Der Autor befasst sich darin mit den sogenannten „Leipziger Meuten“, Jugendcliquen, die sich zur Zeit des Nationalsozialismus in Leipzig bildeten, sich selbst organisierten und sich damit dem Zugriff der NS-Jugendorganisationen verweigerten.

Im Mittelpunkt der Handlung steht der sechzehnjährige Harro aus Connewitz, der sich gerade mit den für sein Alter typischen Problemen wie Identitätsfindung, erste Liebe, Abgrenzung von den Eltern herum schlägt. Harro gerät – wir befinden uns am Anfang des Romans im Jahr 1936 – rein zufällig an die Leipziger Meuten, die ihm zu Hilfe eilen, als er von ein paar Hitlerjungen in eine Prügelei verwickelt wird.

Episodenhaft erhält man von da an einen Einblick in das Geschehen, das keine Geschichte mit einem großen Spannungsbogen ist, sondern punktuell aufzeigt, wie sich die Situation im Verlauf der Zeit verändert. Harro reift heran, und wo anfangs der Zufall regiert hat, trifft er immer mehr klare Entscheidungen – ahnend, dass dies gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen kann…

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe LANDnahme, in der ausgezeichnete Autoren und Übersetzer aus Sachsen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Johannes Herwig, 1979 in Leipzig geboren, hat 2017 den Paul-Maar-Preis für junge Talente erhalten und ist in diesem Jahr für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Der Eintritt beträgt 3 €, für Schülerinnen und Schüler ist er frei. Aufgrund des großen Interesses werden Anmeldungen begrüßt.

Am Dienstag, den 25.09. um 18:30 Uhr, in der Buchhandlung SeitenBlick, Goetzstraße 2.
Johannes Herwig mit seinem Jugendroman „Bis die Sterne zittern“ (Gerstenberg Verlag, 2017).

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar