„Ich begrüße alle Erstsemester an den sächsischen Hochschulen, die sich zum Wintersemester 2018/19 eingeschrieben haben und wünsche einen guten Start ins Studium. Sie haben eine gute Entscheidung getroffen“, sagt Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange zum Start des neuen Semesters.

Der Freistaat zeichne sich durch eine vielfältige Wissenschafts- und Kulturlandschaft aus und verfüge über moderne Hochschulen mit einem breiten Fächerspektrum. „Ein Studium an einer sächsischen Hochschule und der erfolgreiche Studienabschluss sind sehr gute Bedingungen für den späteren Start in den Beruf. Die Hochschulen bilden für den Fachkräftebedarf der öffentlichen und privaten Arbeitgeber aus.

Wir passen mit den Hochschulen die Studienplatzkapazitäten den aktuellen Bedürfnissen der Gesellschaft an. Die Absolventen haben sehr gute Jobchancen – am besten in Sachsen. Wir brauchen die jungen Akademiker, um den Generationswechsel in den Unternehmen, in den Schulen, den medizinischen Einrichtungen, den Verwaltungen und der Justiz zu stemmen. Und wir brauchen die Absolventen mit ihrer Dynamik, ihrer Kreativität, ihrer erfrischenden und unkonventionellen Art“, betont die Ministerin.

Im jetzt beginnenden Semester gibt es einige neue Studiengänge. So wird an der Universität Leipzig das Pharmaziestudium erstmals an der Medizinischen Fakultät aufgenommen. Zudem wurde an der Uni Leipzig das Journalistikstudium reformiert und startet zum Wintersemester neu. Die TU Dresden bietet in einem neuen Masterstudiengang anwendungsübergreifendes Grundlagenwissen in Computermodellierung und -simulation an. An der TU Chemnitz wird der Masterstudiengang „Human Factors“ gestartet, der Fachkräfte für die Entwicklung und Steuerung intelligenter technischer Systeme ausbildet.

Nach vorläufigen Schätzungen bleibt das Interesse an einem Studium in Sachsen ungebrochen hoch. Laut ersten Erhebungen haben sich zum Wintersemester 2018/2019 über 20.000 Erstsemester an einer der 14 staatlichen Hochschulen eingeschrieben. Dazu zählen vier Universitäten, fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und fünf Kunsthochschulen. Damit bleibt die Zahl der Immatrikulationen im Vergleich zum Vorjahr stabil. Aktuell läuft die Einschreibungszeit an den Hochschulen noch.

Die endgültigen Zahlen gibt das Statistische Landesamt im kommenden Frühjahr bekannt. Bereits fest stehen die Einschreibungszahlen an der Berufsakademie Sachsen, die ihre Immatrikulationszahlen im Vergleich zum Vorjahr von 1477 auf nun 1679 um knapp 14 Prozent erhöht hat. Mit nun aktuell 4414 Studierenden an den sieben Standorten der Studienakademie sind 237 mehr als im Vorjahr eingeschrieben.

Wissenschaftsministerin Dr. Stange würdigt zum Semesterstart die Internationalität der Hochschulen: „Unsere Hochschulen ziehen nicht nur junge Leute aus anderen Bundesländern sondern auch aus dem Ausland nach Sachsen. Über 15.000 der insgesamt 106.000 Studierenden kommen aus anderen Staaten zum Studium zu uns. Zudem arbeiten knapp zehn Prozent der über 26.000 Beschäftigten der Hochschulen als ausländische Gastwissenschaftler. Die Hochschulen sind mit die internationalsten Einrichtungen im Land, leben Weltoffenheit und Toleranz und sind darauf angewiesen, weil Wissenschaft, Forschung und Kunst nicht an Ländergrenzen enden sondern nur im globalen Wissensaustausch funktionieren.

Internationale Studierende und Wissenschaftler sind Sachsens Botschafter in der Welt. Deshalb ist es gut und richtig, dass die Hochschulen ihre Weltoffenheit und Internationalität offen zeigt und verteidigen und damit demonstrieren, wie die Mehrheit in diesem Lande denkt. Ich werde sie ebenso wie alle anderen Akteure immer dabei unterstützen, sich gegen demokratie- und fremdenfeindliche Kräfte zur Wehr zu setzen.“

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