Staatskanzleichef und Europaminister Oliver Schenk hat dem Verein arche noVa – Initiative für Menschen in Not für das Projekt „Schulbildung für die von der Syrienkrise betroffenen Kinder im Libanon“ einen Fördermittelbescheid in Höhe von 200.000 Euro überreicht. Damit kann das 2015 ins Leben gerufene Projekt, dessen Anschubfinanzierung zunächst durch Spendengelder und Zuwendungen des Bundes realisiert wurde, auch im kommenden Jahr weitergeführt werden. Bisher erhielten 650 syrische Kinder und Jugendliche Unterricht an zwei libanesischen Schulen.

„Mit der Projektförderung wollen wir einen Beitrag zur Selbsthilfe vor Ort leisten“, erklärt Schenk. „Schulbildung sollte jedem Kind ermöglicht werden. Bildungsprojekte wie das im Libanon leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Gleichzeitig geht es uns auch darum, Fluchtursachen zu bekämpfen.“

„Mit der Förderung durch den Freistaat Sachsen können wir die Fortführung des Schulbesuches für circa 840 Kinder für ein weiteres Schuljahr absichern“, sagt Stefan Mertenskötter, Vorstandsvorsitzender von arche noVa. „Das bringt ein Stück Normalität und Zuversicht in das Leben der geflüchteten Kinder und ihrer Familien und schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine gute persönliche und berufliche Perspektive.“

Im Juli informierte sich Schenk gemeinsam mit Vertretern von arche noVa vor Ort darüber, was die Förderung und der Einsatz für das Projekt bereits bewegt haben. „Es ist beeindruckend, mit wie viel Hingabe der Verein und die lokalen Partnerorganisationen sowie die Lehrer den syrischen Flüchtlingskindern den Schulalltag ermöglichen. Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderung daran einen kleinen Anteil haben können.“

Hintergrund:
Der Freistaat Sachsen unterstützt seit 2017 entwicklungspolitische Projekte und Initiativen. Vor dem Hintergrund der von den Vereinten Nationen beschlossenen nachhaltigen Entwicklungsziele legten die Abgeordneten des Sächsischen Landtages mit Beschluss des Doppelhaushaltes 2017/18 die Grundlage für eine Entwicklungspolitik des Freistaates. Mit dem neuen Doppelhaushalt für die Jahre 2019/20 sollen die erfolgreich begonnenen entwicklungspolitischen Initiativen des Freistaates Sachsen fortgeführt werden. In dem aktuellen Regierungsentwurf sind dafür jeweils 400.000 Euro eingeplant. Gegenwärtig wird der Regierungsentwurf im Sächsischen Landtag beraten.

Eine Muntermacher-LZ Nr. 61 für aufmerksame Zeitgenossen

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