Die Blutbank des Leipziger Universitätsklinikums und das Ernährungscluster nutriCARD der Universitäten Leipzig, Halle und Jena laden am Freitag, 8. März, ab 9 Uhr zum gemeinsamen Blutspenden ein. Fast jeder zwischen 18 und 68 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiegt, gesundheitlich fit ist und seinen gültigen Personalausweis mitbringt, kann zur Blutspende zugelassen werden.

Unter dem Motto “Blut spenden mit Herz, fürs Herz” freuen sich die Mitarbeiter von nutriCARD und des UKL in der Zeit von 9 bis 14 Uhr auf alle Blutspendewilligen am Institut für Lebensmittelhygiene der Veterinärmedizinischen Fakultät, An den Tierkliniken 1, in Leipzig. Prof. Walter Brehm, Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät, wird zu Beginn selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Ebenso vertreten ist Prof. Erich Schröger, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs.

nutriCARD wird an der Universität Leipzig vom Institut für Lebensmittelhygiene und vom Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft getragen. Unter anderem werden seit 2015, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Lebensmittel mit reduziertem Fett- und Zuckergehalt entwickelt.

“Mit unserer Forschung und dem Transfer in Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit wollen wir Herz-Kreislauferkrankungen, der häufigsten Todesursache in Deutschland, präventiv entgegenwirken”, sagt Prof. Peggy G. Braun, Direktorin des Instituts für Lebensmittelhygiene und Leiterin des Leipziger nutriCARD-Standorts.

Bis zu 80 Prozent der Herz-Kreislauf-Erkrankungen können durch Änderung des Ernährungsverhaltens und Lebensstils verhindert werden. Ganz wichtig sind dabei Geschmack, Qualität und die mikrobiologische Sicherheit der optimierten Produkte – gesundheitlicher Verbraucherschutz ist ein Kernelement der tierärztlichen Tätigkeit.

“Neben der Entwicklung herzgesünderer Lebensmittel stehen für nutriCARD die Erforschung der Mechanismen ernährungsbedingter Erkrankungen und die Professionalisierung der Ernährungskommunikation und -bildung im Fokus. Perspektivisch ist der Aufbau eines mitteldeutschen Zentrums für Ernährung und Prävention von Stoffwechselerkrankungen geplant”, so Dr. Tobias D. Höhn, nutriCARD-Leiter Kommunikation und Medienforschung vom Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig.

Für die Initiatoren der Blutspendeaktion am 8. März ist die Zusammenarbeit zwischen nutriCARD und der UKL-Blutbank ein neuer spannender Ansatz, die Herzgesundheit der Bevölkerung weiter zu verbessern. Denn was vielen nicht bekannt ist: Auch regelmäßiges Blutspenden kann sich förderlich auf das Herzkreislaufsystem auswirken, wie Prof. Reinhard Henschler, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin am UKL, erklärt.

“Nach einer Blutspende wird der Blutdruck bis zu sechs Wochen lang gesenkt und die Erneuerung des Blutes angeregt, die Auffrischung der roten Blutzellen im menschlichen Körper erfolgt schneller”. Ohne Frage habe die Rettung von Menschenleben für die UKL-Mitarbeiter höchste Priorität. Gleichermaßen wichtig sei aber auch stets das gesundheitliche Wohl des Spenders.

“Unsere Spender leisten mit ihren regelmäßigen Blutspenden einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag für schwerkranke Menschen. Ganz nebenbei und ohne großen Aufwand tun sie damit auch etwas Gutes für ihre Gesundheit, das ist ein wunderbarer Nebeneffekt”, ergänzt Henschler.

Übrigens: Wer am 8. März Blut zur Aktion spendet, ist zum Probieren der herzgesünderen Produkte wie Wurst und Eis eingeladen und kann sich an Informationsständen bei den nutriCARD-Produktentwicklerinnen über die Forschungsergebnisse informieren.

Kontakt:

Informationen zur Blutspende am UKL gibt es unter www.blutbank-leipzig.de. Die Mitarbeiter der Blutbank stehen bei Fragen gern unter 0341 97 23593 oder unter info@blutbank-leipzig.de zur Verfügung.

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