Die Linke Sachsen unterstützt die Bewegung für einen Streik am diesjährigen 8. März. „In den letzten 100 Jahren hat sich einiges bewegt. Das zeigt: Kämpfen lohnt sich. Doch der Fortschritt kam und kommt nicht von allein. Von echter Gleichstellung sind wir jedoch noch weit entfernt und darum müssen wir weiter für dieses Ziel streiten. So wie gute Jugendpolitik letztlich für alle gut ist, sollte feministische Politik auch ein Anliegen aller sein.“, sagt Antje Feiks, Landesvorsitzende von Die Linke Sachsen.

„Was Frauen tagtäglich wegtragen und wie viel wertvolle gesellschaftspolitische Arbeit darüber hinaus von Frauen geleistet wird, ist häufig unsichtbar oder schlicht selbstverständlich. Viele Frauen erfahren dafür keine oder nur wenig Anerkennung.” so Anja Eichhorn, Sprecherin für Gleichstellung und feministische Politik der Linken in Sachsen.

“Scheinbar glauben irrsinnigerweise noch immer eine Menge Leute, dass Frauen in einer Art Rund-um-die-Uhr-Service für alles und alle zuständig sind. Unbezahlte Hausarbeit, Pflege- und Sorgearbeit von Angehörigen und Kindern, oder der Erhalt sozialer Gefüge. Dazu kommt das nach wie vor bestehende Relikt der Lohnungleichheit. Dass wir Frauen da auf die Straße gehen, ihre Forderungen deutlich machen und protestieren, ist unser gutes Recht!“

Die Linke setzt sich vor allem für folgende unmittelbaren Ziele ein:

  • Die Aufwertung der Pflegearbeit: 100.000 Pflegekräfte mehr in Krankenhäusern, 40.000 Fachkräfte mehr in der Altenpflege, ein verbindlicher Personalschlüssel und ein Mindestlohn von 14,50 Euro in der Altenpflege.
  • Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung: Streichung der Paragrafen 218 und 219a – denn Schwangerschaftsabbrüche müssen endlich entkriminalisiert werden. Das Informationsverbot muss fallen.
  • Mehr Zeit für das Leben und eine gerechte Arbeitsverteilung – auch zwischen den Geschlechtern: Wir wollen eine kurze Vollzeit bzw. lange Teilzeit für Alle, also Wahlarbeitszeiten zwischen 28 und 35 Stunden pro Woche mit Lohnausgleich.

Zusatzinformationen:

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