Die Baumfällungen, die ursprünglich heute am Floßgraben in Markkleeberg beginnen sollten, sind zeitlich verschoben worden. Grund ist ein technischer Defekt in der Ausrüstung der beauftragten Firma.

Ursprüngliche Meldung:

Am heutigen Dienstag, dem 21. Mai 2019, beginnen Baumfällungen am Floßgraben in Markkleeberg. Im Bereich zwischen der Brücke am Ziegeleiweg und der Brücke an der Kirschallee müssen 18 Bäume, vorwiegend Erlen, gefällt werden.

Grund für die Fällarbeiten ist die sogenannte Verkehrssicherung in dem Bereich, für die die Stadt aufzukommen hat. Die Genehmigung vom Landkreis liegt selbstverständlich vor. Die Arbeiten finden unter ökologischer Begleitung statt.

Die Arbeiten dauern je nach Witterungslage ein bis zwei Tage. In dem Bereich gibt es keine touristische Nutzung. Eine Population des Eisvogels konnte an der besagten Stelle nicht nachgewiesen werden.

Es gibt 2 Kommentare

Betreten und Befahren der Ufer einschließlich eines 20 Meter breiten beidseitigen Uferstreifens verboten!

Da soll dann wohl wie im Jahre 2010 mit Raupenfahrzeugen auf dem Grund des Grabens lang gefahren werden?
Umgesetzt Kraft Markkleeberger ‘Wassersuppe’, wie beim durch die Landesdirektion Leipzig gestoppten Alleingang zur Wasserschlange:
l-iz.de/politik/region/2018/09/Wasserschlange-zum-Markkleeberger-See-soll-weiter-geprueft-werden-235985

“Dabei würden Schlamm und Unkraut beseitigt sowie Bäume entfernt, sofern sie künftig für Wassersportler und Gäste des Leipzig-Bootes gefährlich werden können. Die Maßnahme kostet nach Angaben von Kreusch zirka 240 000 Euro. Die Stadt Markkleeberg beteiligt sich mit 80 000 Euro.”
LVZ, 08.03.2010, Markkleeberg
Arbeiten im Floßgraben erhitzen Gemüter
Voraussichtlich im Juli soll der Kurs 1 des Gewässerverbundes – die schiffbare Verbindung zwischen Leipziger Stadthafen und Cospudener See – eröffnet werden.
https://www.lvz.de/Region/Markkleeberg/Arbeiten-im-Flossgraben-erhitzen-Gemueter

Immerhin hat der, was auch alles, Resort-Bürgermeister ja erkannt, dass der Rückgang der Eisvogel-Population kein “singuläres Ereignis” ist, also die Gesamt-Diversität der Leipziger Umwelt betrifft, aber der Verkehr darf ja dadurch nun auch nicht zusammenbrechen:

‘”Die zeitliche Regulierung des Bootsverkehrs auf dem Floßgraben durch die Allgemeinverfügung wird als weiterhin notwendig erachtet”, sagt Heiko Rosenthal zur seit 2016 unbefristet gültigen Allgemeinverfügung. “Eine weitere konsequente Durchsetzung der Sperrzeiten ist notwendig, um die Sicherung von erfolgreichen Eisvogelbruten bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Bootsverkehrs zu gewährleisten.” Zudem ist das Betreten und Befahren der Ufer einschließlich eines 20 Meter breiten beidseitigen Uferstreifens sowie das Freilaufenlassen von Hunden verboten. Entsprechende Hinweise werden rechtzeitig angebracht.’
leipzig.de/news/news/eisvogel-monitoring-2018-rueckgang-des-brutbestandes-am-flossgraben/

Aber wenn die Motorboote nun schon mal da sind und alles teuer vorgeplant ist, müssen die ja auch irgendwie vom Neuseenland in den Stadthafen kommen – wäre ja sonst Steuergeldverschwendung und Bedrohung der Arbeitsplätze der Kapitäne und Planungsgruppenmitarbeiter und die Botsverleih-Unternehmen die zu unser aller Wohl nun schon mal investiert haben etc.
Und der olympische Rudersport (Kanu-Polo etc.) muss dann natürlich (ohne störende Bugwellen) auf einem extra ‘Ruderbecken’ trainieren und wenn sich dann darin auch noch neue Ufos spiegeln, tolle Bilder kann man dann im Fernsehen sehen oder so..
https://www.l-iz.de/wirtschaft/wirtschaft-leipzig/2019/04/Mit-der-Schute-Luise-gibt-es-richtige-Karl-Heine-Fahrten-auf-Karl-Heines-beruehmtem-Kanal-272377

Veröffentlichung im Leipziger Amtsblatt 23.2.2019 Nr.4, S.7
leipzig.de/fileadmin/mediendatenbank/leipzig-de/Stadt/01.1_Geschaeftsbereich_OBM/12_Ref_Kommunikation/Amtsblatt/2019/Amtsblatt_2019-04.pdf

Schütze und Jung (und Dittmar, Rosenthal, Sickert) Brüder im Geiste? Welche Verkehrssicherungspflichten sollen das sein, wenn niemand gefährdet ist?

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