Für etliche Bürgerinnen und Bürger ist es selbstverständlich: Obst- und Gemüsereste, Kaffeefilter und Teebeutel sowie verwelkte Blumen und Strauchschnitt gehören in die Biotonne. Dennoch landen nach wie vor zu viele organische Küchen- und Nahrungsabfälle im Restabfall. Das ist eine Vergeudung von Wertstoffen, aus denen hochwertiger Kompost hergestellt werden kann.

Wer sich unsicher ist, was in die Biotonne rein darf, kann sich bei der Stadtreinigung Leipzig erkundigen. Sowohl auf der Website unter www.Stadtreinigung-Leipzig.de als auch bei der Fachberatung unter 0341 6571-111 erhalten Interessierte Antworten. Neben Küchenabfällen wie Eier- und Nussschalen, verschimmelte Backwaren, verdorbenes Obst und Gemüse dürfen Gartenabfälle wie Baum-, Strauch- und Grasschnitt sowie Blumen und Zimmerpflanzen ohne Topf in die Biotonne.

Auch Küchenpapier und Papiertaschentücher sowie Säge- und Hobelspäne aus unbehandeltem Holz sind Bioabfälle. Während Kleintierstreu von vegetarischen Tieren, zum Beispiel von Hamstern und Meerschweinchen, in der Biotonne entsorgt wird, da dieses kompostierbar ist, gehört Kleintierstreu von fleischfressenden Tieren nicht hinein, sondern in die Restabfalltonne.

Fremdstoffe in der Biotonne vermindern die Qualität des Bioabfalls. Weder herkömmliche noch biologisch abbaubare Kunststofftüten dürfen in die Biotonne, denn sie eignen sich nicht für die Kompostierung. Plastik kann nicht vollständig aus dem Bioabfall aussortiert werden und kann in Kleinstpartikeln über den Kompost wieder in die Nahrungskette gelangen.

Wer seinen Bioabfall in der Küche in einer Kunststofftüte sammelt, kippt bitte den Bioabfall aus der Plastiktüte in die Biotonne und wirft die Plastiktüte anschließend in die Gelbe Tonne. Der Bioabfall kann auch in Papiertüten oder eingewickelt in Zeitungspapier gesammelt werden. Beides ist für den Kompost gut verdaulich.

Doch nicht nur Plastik findet sich zwischen den organischen Abfällen. Selbst Glas, Windeln, Staubsaugerbeutel und Hygieneartikel sind keine Seltenheit in der Biotonne. Entdecken die Mitarbeiter der Stadtreinigung Leipzig bei Stichproben solche „Fehlwürfe“, werden die Biotonnen nicht geleert. Dann muss entweder der nicht verwertbare Inhalt entfernt, oder eine kostenpflichtige Sonderleerung als Restabfallbehälter beantragt werden. Um den Geldbeutel und die Umwelt zu schonen, sollte daher jeder auf eine korrekte Bioabfallsammlung achten.

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