Mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler besser auf eine digitale Arbeitswelt vorzubereiten, hat heute in Dresden ein für Sachsen bislang einmaliges Kooperationsnetzwerk seine Arbeit aufgenommen. Weitere Netzwerke werden noch in Kürze in Leipzig und Chemnitz etabliert.

Dabei ziehen drei Universitäten, mehrere Schulträger und Schulen sowie der Freistaat Sachsen an einem Strang. Gemeinsam wollen sie Schülerinnen und Schülern besondere Bildungsangebote in den Bereichen Medienbildung, Informatik und digitaler Technologien unterbreiten. Die beteiligten Schulen firmieren dabei unter dem Begriff M.I.T.-Schulen (Medienbildung, Informatik, Technologien).

„Die Schülerinnen und Schüler von heute werden morgen auf eine ganz neue Arbeitswelt treffen. Künstliche Intelligenz, der Einsatz von mobilen Robotern, 3D-Werkzeugen oder Objekte virtueller Realität werden künftig noch viel stärker Einzug in berufliche Tätigkeitsfelder halten. Darauf müssen sich auch Schulen mit entsprechenden Lehr- und Lernprozessen sowie Bildungsangeboten einstellen. Ich bin den beteiligten Netzwerkpartnern deshalb sehr dankbar, dass sie sich dieser Herausforderung gemeinsam stellen“, sagte Kultusminister Christian Piwarz.

Im Ballungsraum Dresden umfasst das Netzwerk die M.I.T.-Schulen Gymnasium Pieschen, Oberschule Pieschen, 145. Oberschule Dresden-Pieschen und die Marie-Curie-Oberschule Dohna. Neben dem Freistaat Sachsen sind an dem Netzwerk die Fakultät Informatik der Technischen Universität Dresden, die Professur für Didaktik der Informatik der Universität Leipzig sowie die Landeshauptstadt Dresden und die Stadt Dohna beteiligt.

In einer Absichtserklärung vereinbaren die Netzwerkpartner, Schülerinnen und Schüler an einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien, an erweiterte informatische Bildungsinhalte sowie an Einsatzbereiche und Entwicklungsfelder digitaler Technologien heranzuführen. Dazu wird den Schülern am Gymnasium Pieschen ab dem Schuljahr 2023/24 erstmalig das Leistungskursfach Informatik angeboten.

Gegenwärtig werden die Schüler des Gymnasiums ab den Klassenstufen 5 und 6 darauf vorbereitet. Alle beteiligten Schulen sind aufgerufen, stärker als bisher informatische Bildungsinhalte im Unterricht einfließen zu lassen. Auch Ganztagsangebote und die berufliche Orientierung sollen für die M.I.T.-Bildung genutzt werden. Zudem werden Kooperationen mit der regionalen IT-Branche und Wirtschaftsverbänden angestrebt.

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