Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) sowie die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben heute eine neue Kooperationsvereinbarung geschlossen. Die durch Demografie, Strukturwandel und Digitalisierung bedingten Herausforderungen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sollen zukünftig durch noch engere Zusammenarbeit gemeinsam bewältigt werden.

Wesentlich ist dabei nicht nur eine optimal verzahnte Abstimmung beider Partner, sondern eine koordinierte und ergänzende Förderstruktur von Landesmitteln, Geldern aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und Mitteln der Bundesarbeitsagentur.

Mit der abgeschlossenen Vereinbarung wird den sich wandelnden Erfordernissen für gute Arbeits- und sichere Lebensbedingungen in Sachsen Rechnung getragen. Die gemeinsame inhaltliche Strategie richtet sich an Arbeitgeber, Arbeitslose, Ausbildungssuchende, Beschäftigte, Menschen die derzeit aus verschiedenen Gründen nicht im Erwerbsleben stehen, potenzielle Fachkräfte aus dem Ausland sowie alle Partner am Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

Besondere Bedeutung wird dabei der Verbesserung des Übergangs Schule – Beruf, der Arbeits- und Fachkräftesicherung sowie der Reduzierung von Langzeitarbeitslosigkeit und der Hilfebedürftigkeit eingeräumt.

Durch ein abgestimmtes Standort- und Fachkräftemarketing sollen die Regionen weiter vorangebracht werden. Der Strukturwandel, wie in den Regionen Lausitz und Mitteldeutschland aufgrund des Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung, kann so zum Beispiel kombiniert aus Mitteln des Qualifizierungschancengesetzes und mit Landesförderungen optimal begleitet werden.

„Gemeinsam erreichen wir mehr“, sagte Stefan Brangs, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. „Wir wollen alle Talente im Land fördern und die Schwachen stark machen. Deshalb lassen wir auch bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit nicht locker, unterstützen die Jugendberufsagenturen vor Ort und fördern die Fachkräftesicherung. Unsere Herausforderungen heißen Strukturwandel, Digitalisierung, Arbeits- und Fachkräftesicherung. Gleichzeitig entstehen neue Chancen – etwa für die Verbesserung der Arbeitsqualität im Sinne Guter Arbeit.“

„Große Dinge macht man gemeinsam. Nur mit gebündelten Kräften können wir die aktuellen und uns bevorstehenden Herausforderungen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt bewältigen. Wir bauen dabei auf solide Fundamente einer seit Jahren engen und abgestimmten Zusammenarbeit mit dem SMWA. Mit unseren Jugendberufsagenturen, Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcentern sind wir vor Ort und helfen den Menschen. Mit der noch enger verzahnten Kooperation der beteiligten Partner wird uns das künftig noch effektiver gelingen“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit.

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