Die Linke Sachsen hat in der Landeshauptstadt ihre Kampagne zur Landtagswahl vorgestellt. Spitzenkandidat Rico Gebhardt und Landesvorsitzende Antje Feiks enthüllten unter anderem ein Plakat, das sich in großen Lettern für den demokratischen Sozialismus ausspricht.

Rico Gebhardt, Spitzenkandidat der Linken zu Landtagswahl:

„Wir brauchen in unserem Land eine Debatte darüber, ob wir grundlegende Aspekte unseres Lebens weiter allein dem Markt und reinen Profitinteressen überlassen wollen. Ob beim Umweltschutz, bei der Nahversorgung vor Ort, bei Gesundheit oder Netzausbau: Der Kapitalismus hat auf unserem Planeten und auch in Sachsen mindestens versagt, teilweise sogar regelrecht randaliert.

Unter den bestehenden Bedingungen besteht die Gefahr, dass der technische Fortschritt sich gegen uns Menschen richtet. Ich habe daher eine klare Position: Wir müssen die Dinge endlich wieder selbst in die Hand nehmen. Den technischen Fortschritt wollen wir aktiv gestalten, statt ihn allein den Konzernen zu überlassen.

Moderne Schieneninfrastruktur, stabile Funknetze, nachhaltige Technologien, ein modernes öffentliches Gesundheitssystem und auch eine zeitgemäße Nahversorgung vor Ort mit neuen Orten der Begegnung, das gibt es nicht mit dem Markt, sondern mit uns. Demokratischer Sozialismus ist, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit. Unsere Vorstellung vom demokratischen Sozialismus unterscheidet sich daher sowohl vom ungezügelten Kapitalismus wie vom bürokratischen Staatssozialismus.“

Neben den mobilen Großflächenplakaten, die Die Linke landesweit an etwa 300 Standorten aufstellen wird, gibt es zehn Plakatmotive, die die Genossinnen und Genossen an die Masten bringen werden.

„Da wir keine Spenden von Großkonzernen annehmen, sind wir dabei auf die tatkräftige Unterstützung unserer Mitglieder angewiesen. Über 45.000 Plakate werden unsere über 7.800 Mitglieder in ihrer Freizeit im ganzen Land aufhängen.“, sagt Thomas Dudzak, der als Landesgeschäftsführer auch Wahlkampfleiter der Partei ist.

In ihrer Kampagne setzt Die Linke auf Deutlichkeit:

„Man sieht bei vielen anderen Parteien zwei Trends: Die Logos werden kleiner, die Botschaften austauschbarer und statt Inhalten gibt es Hochglanzbilder. Das ist bei uns anders: Sowohl unsere inhaltliche Ausrichtung als auch wir als Partei sind klar erkennbar. Wir schämen uns schließlich nicht für unsere Partei, im Gegenteil. Bei dieser Wahl geht es um etwas, wir haben unseren Gestaltungsanspruch immer deutlich gemacht, wir sagen, was wir wollen und die Wahlberechtigten sollen das auch wissen – und sich dann entscheiden.“, ergänzt Spitzenkandidat Rico Gebhardt.

Im Wahlkampf wird Die Linke zudem knapp 1.3 Millionen Zeitungen an die Haushalte verteilen. Vor allem in den Landkreisen wird die Partei mit zahlreichen thematischen Touren unterwegs sein. Außerdem erhält der sächsische Landesverband auch Unterstützung aus anderen Landesverbänden.

„Da sind viele Sächsinnen und Sachsen dabei, die aus beruflichen oder familiären Gründen mittlerweile woanders wohnen, die es aber umtreibt, was in Sachsen passiert. Auch einige Leute, die gar nicht Mitglied bei uns sind, wollen uns im Wahlkampf unterstützen.“, kommentiert Landesvorsitzende Antje Feiks.

Bei Nacht und Nebel

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