Wie ist dem Wald in Deutschland zu helfen? Über diese Frage beraten die Forstministerinnen und -minister der unionsgeführten Agrarresorts der Länder in der kommenden Woche in Moritzburg bei Dresden. Staatsminister Thomas Schmidt hat seine Kollegen aus den Ländern sowie Bundesministerin Julia Klöckner für den Donnerstag (1. August 2019) zu dem Treffen eingeladen. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wird teilnehmen.
„Die schlechten Nachrichten aus dem Wald reißen nicht ab. Jeden Tag erreichen uns neue Hiobsbotschaften. Deshalb müssen wir dringend handeln“, so Minister Schmidt. „Bundesweit haben Stürme, Dürre und Borkenkäfer schon jetzt mehr als 100 000 Hektar Wald zerstört. Auch hier in Sachsen erleben wir seit den Stürmen im Winter 2017/2018 Schäden in nie dagewesener Größenordnung. Wenn wir den Wald noch retten wollen, müssen wir umfangreiche Maßnahmen einleiten, die uns enorme Anstrengungen abverlangen – auch finanziell. Darüber möchte ich mit meinen Amtskollegen sprechen und gemeinsam mit ihnen nach Lösungen suchen“.
An dem Treffen der Forstminister werden von Seiten der Länder Ministerin Barbara Otte-Kinast (Niedersachsen), die Minister Peter Hauk (Baden-Württemberg) und Thomas Schmidt (Sachsen) sowie Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann (Nordrhein-Westfalen) teilnehmen. Die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, wird von einem Abteilungsleiter ihres Hauses vertreten.
Für den Nachmittag ist die Besichtigung einer Schadfläche in einem Wald bei Dresden vorgesehen. Dort wollen die Teilnehmer die beim Treffen zu beratende „Moritzburger Erklärung“ mit der Forderung nach einem Masterplan an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner übergeben.
Frei nach Schiller: Die Gedanken sind nicht frei, wenn Einer nicht den Mut zur Freiheit hat
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