Im 30. Jahr der friedlichen Revolution will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlichen Erlebnissen aus Ost-und Westdeutschland nachspüren. Unter dem Titel „Geteilte Geschichte(n)“ lädt er dazu vom 13. August bis zum 9. November zu einer Gesprächsreihe ins Schloss Bellevue ein.

Dazu sagt die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping: „Ich begrüße die Herangehensweise des Bundespräsidenten anlässlich dieses Jubiläums sehr. Ich glaube, wir haben in der Vergangenheit viel zu wenig Wert auf das Hören dieser persönlichen Geschichten gelegt.

Vielleicht wollten wir diese auch nicht immer erzählt bekommen, da in ihnen Freud und Leid oft nah beieinanderliegen. Der Veränderungsprozess, den die Menschen in Ostdeutschland durchlebt haben, war auch von Ungerechtigkeiten und Verletzungen geprägt, die Viele bis heute nicht verarbeiten konnten. Und diese Erfahrungen wurden und werden an die nachfolgenden Generationen weitergegeben und lösen auch dort ein Gefühl unbestimmter Benachteiligung aus.

Seit vielen Jahren spreche ich mit den Menschen in Sachsen darüber, wie sie die Nachwendezeit erlebt haben und was sie sich für die Zukunft wünschen. Dass der Bundespräsident dies nun auch tut, ist großartig, denn es wird die Vielzahl der Gespräche und Gesprächspartner sein, die eine Nachwendeaufarbeitung erfolgreich machen wird.“

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