Heute demonstrieren hunderte Landwirte in Dresden mit Traktoren unter dem Motto „Sachsen blüht auf“, um über Insektenschutz und die neue Düngemittelverordnung zu informieren. Mit den Bauern wird der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Georg-Ludwig von Breitenbuch, reden. Er ist selbst Landwirt in Kohren-Sahlis.

Der Vize-Fraktionschef Georg-Ludwig von Breitenbuch sagt: „Ich lehne es ab, dass bei Umweltproblemen immer wieder den Landwirten pauschal der Schwarze Peter zugeschoben wird. Die Forderung von uns Bauern nach Anerkennung und stärkerer Beteiligung an politischen Entscheidungen, die die tägliche Arbeit wie die langfristigen Perspektiven verändern, sind mehr als berechtigt. Unsere Landwirtschaftspolitik muss praxisnah und auf den Höfen verständlich sein.  Statt grüner Ideologie und Bevormundung von fern muss wieder fachliche und wissenschaftliche Kompetenz das politische Handeln bestimmen.“

Der Vorsitzende des Arbeitskreises „Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft“, Andreas Heinz, sagt: „Ich unterstütze die Bauernproteste uneingeschränkt. Damit werden nicht nur die politischen Verantwortungsträger, die vor allem in Berlin sitzen, auf die tatsächlichen Probleme der Landwirte aufmerksam. Auch viele Sachsen haben in den vergangenen Jahrzehnten leider immer mehr die Wertschätzung für die Arbeit unserer Landwirte verloren. Unsere Aufgabe ist es, Landwirtschaft und Gesellschaft wieder zusammenführen.“

„Den Leuten muss wieder klar werden, dass unsere Landwirte hochwertige Lebensmittel produzieren und in diesem Zusammenhang auch Umwelt- und Naturschützer sind. Die berechtigten gesellschaftlichen Wünsche nach mehr Umwelt- und Tierschutz in der Landwirtschaft müssen aber durch die gesamte Gesellschaft auch finanziell getragen werden – es geht nur Miteinander“, betont Heinz.

Mit Traktoren fordern Bauern am 18. Januar in Berlin wieder: Wir fordern eine Agrarpolitik für uns alle

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