Kurzarbeit ist ein wichtiges Instrument, um die gegenwärtige Krise zu bewältigen. Die bisherigen Zahlen zur Anzeige von Kurzarbeit durch die Unternehmen zeigen, dass das Instrument Kurzarbeit gut angenommen wird. Damit wird Beschäftigung gesichert und Entlassungen verhindert. Das Motto muss lauten: Fachkräfte halten, Beschäftigte absichern.

„Für die Absicherung von Beschäftigten reicht die derzeitige Höhe des Kurzarbeitergeldes von 60% bzw. 67% nicht aus. Es muss auf 80% erhöht werden!“, so Erik Wolf (Regionsgeschäftsführer DGB Leipzig-Nordsachsen). „Viele Beschäftigte werden einen Anspruch auf zusätzliche Leistungen in der Grundsicherung haben und mit Hartz IV aufstocken müssen“

Angesichts der Medianlöhne in der kreisfreien Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig sowie Nordsachsen wird dies bei Kurzarbeitergeld in Höhe von 60% voraussichtlich mehr als die Hälfte betreffen.

Für einzelne Branchen haben die Gewerkschaften und Arbeitgeber Tarifverträge oder Vereinbarungen zur Erhöhung des Kurzarbeitergeldes abgeschlossen. z.B. Chemieindustrie, Systemgastronomie, Metall- und Elektroindustrie.

„Aber wo kein Tarifvertrag und keine Vereinbarung gilt, müssen die Beschäftigten mit massiven Einkommensverlusten rechnen. Die Beschäftigten in der kreisfreien Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen sind wegen der geringen Tarifbindung in besonderem Maße davon betroffen. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, das Kurzarbeitergeld auf 80% zu erhöhen. Es muss existenzsichernd sein und für das Leben reichen“, so Erik Wolf weiter.

Ein Spiel auf Zeit: Die neue Leipziger Zeitung zwischen Ausgangsbeschränkung, E-Learning und dem richtigen Umgang mit der auferlegten Stille

Ein Spiel auf Zeit: Die neue Leipziger Zeitung zwischen Ausgangsbeschränkung, E-Learning und dem richtigen Umgang mit der auferlegten Stille

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar