Seit drei Jahrzehnten ist der ADFC Leipzig die Interessenvertretung der Radfahrenden in Alltag und Freizeit in der Messestadt – gegründet wurde er am 8. Mai 1990. „Wir blicken einerseits stolz auf 30 Jahre ehrenamtliches Engagement für den Radverkehr zurück“, sagt ADFC-Vorsitzender Robert Strehler. „Andererseits gibt es in Leipzig noch viel für die Radfahrenden zu verbessern; ich wünsche mir, dass wir da in Zukunft – auch zusammen mit der Stadt Leipzig – einiges positiv voranbringen können.“

Anfangs umfasst die ADFC-Kreisgruppe Leipzig 73 Mitglieder. Im ersten Jahr zählt ein Radkorso im Rahmen der ersten Leipziger Ökofete zu den Aktionen des jungen Vereins, außerdem bekommt der neue Leipziger Oberbürgermeister Hinrich Lehmann-Grube das „Dienstrad Nr. 1“ vom ADFC Leipzig übergeben.

Das 1. Radtourenprogramm erscheint 1992. In den Folgejahren setzt sich der ADFC Leipzig aktiv für die Belange des Radverkehrs ein: 1994 wird nach langer Forderung die Fahrradmitnahme in Bussen und Bahnen der LVB möglich, 1995 erscheint der 1. FahrRad-Stadtplan Leipzig, der maßgeblich unter Mitwirkung des ADFC erstellt wurde. Als 1. Leipziger Fahrradstraße wird 1998 die Richard-Wagner-Straße eingeweiht und seit 2000 finden Inspektions-Radtouren zusammen mit dem Oberbürgermeister statt. 2011 wirkte der ADFC beim Lärmaktionsplan der Stadt mit und begleitete 2012 den Umbauplan der Karl-Liebknecht-Straße.

Seit 2015 setzt sich der ADFC mit Fachstudien und Projekten für einen vermehrten Einsatz von Lastenrädern im Einkaufs- und Wirtschaftsverkehr ein und verleiht kostenlos zwei Lastenräder. 2018 formuliert der Verein neun verkehrspolitische Ziele.

Der ADFC Leipzig hat mittlerweile (Mai 2020) über 1.556 Mitglieder – auch in Zukunft will er mit großem ehrenamtlichen Engagement DIE Stimme Leipzigs für den Radverkehr sein.

 

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