Marika Tändler-Walenta, Sprecherin für der Linksfraktion für Kindertageseinrichtungen, erklärt zur Wiedereröffnung der Kitas: „Grundsätzlich ist die Öffnung der Kitas wünschenswert, vor allem um die Familien zu entlasten. Kitas sind Orte des Lernens und unverzichtbar für die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung. Bei den Vorgaben zu ihrer Öffnung klafft aber eine Lücke zwischen Theorie und Praxis.“

„Die strikte Trennung der Gruppen und die Einhaltung der Hygienevorschriften sind sehr aufwändig, weshalb es fraglich ist, ob überall alles planmäßig umsetzbar ist. Die schnelle Komplettöffnung birgt unnötig große Gesundheitsrisiken für die Beschäftigten sowie für alle, mit denen die Kinder außerhalb der Einrichtungen in Kontakt kommen.

Wie bei den Schulen wäre Behutsamkeit angebracht und eine schrittweise Öffnung besser gewesen, priorisiert nach dem Bedarf unterschiedlicher Elterngruppen und angefangen bei berufstätigen Alleinerziehenden. Ich hoffe, dass die Infektionszahlen dennoch nicht wieder schneller steigen.

Der Appell an die Eltern, die Betreuungszeiten nicht auszuschöpfen, wirkt hilflos. Besser wären konkrete Vorgaben, damit Kitas und Eltern nicht individuell aushandeln müssen, welches Kind wie lange betreut wird. Denn das ist keine geordnete und gerechte Lösung. Die Pandemie verschärft schließlich den alltäglichen Personalmangel.“

Die Fragezeichen, ob die Regeln des Kultusministeriums auch eingehalten werden, bleiben auch bei Landtagsabgeordneten

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