Komplett digital war in diesem Jahr die Preisvergabe des Sächsischen Jugendjournalismuspreises, der gemeinsam von der Jugendpresse Sachsen e.V. und dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus jährlich vergeben wird. Ausgezeichnet wurden am Samstag (4. Juli) die besten „Blattmacher“ in den Kategorien Grundschule, Förderschule, Oberschule und Gymnasium.

Preise wurden außerdem für die besten Einzelbeiträge in den Altersstufen sechs bis zehn Jahre, elf bis 14 Jahre und ab 15 Jahren, sowie in den Kategorien Fotografie/Illustration, Förderpreis Aufsteigende und Förderpreis Online schulformübergreifend vergeben. Insgesamt wurden 25 Preise verliehen. Eingereicht wurden in diesem Jahr 75 Schülerzeitungen und Einzelbeiträge.

„Schülerzeitungen sind Sprachrohre, mit denen die Schüler sich aktiv in das Schulleben einbringen und so zu einem positiven Lernklima beitragen. Das Kultusministerium unterstützt die Arbeit der jungen Redaktionen. So haben wir auch in diesem Schuljahr die Neugründung von Schülerzeitungen mit einem Startkapital von bis zu 250 Euro gefördert“, erklärte Kultusminister Christian Piwarz und wünschte den Nachwuchsjournalisten weiterhin viele interessierte Leser.

Besonders beeindruckt zeigte sich der Minister über die Beiträge, die aktuelle gesellschaftliche und schulische Themen wie „Mobbing, Corona und Homeschooling“ aufgreifen und bearbeiten. „Die Nachwuchsjournalisten sind mit ihren Themen am Puls der Zeit und tragen damit entscheidend zur Aufklärung und Wissensvermittlung bei Gleichaltrigen bei“, so Piwarz. Das Kultusministerium unterstützt den Wettbewerb jährlich mit 20.000 Euro.

„Den Sächsischen Jugendjournalismuspreis gibt es nun schon seit 16 Jahren und so wollten wir natürlich auch dieses Jahr, wie in den vergangenen Jahren, Schülerzeitungsredaktionen für ihre Arbeit auszeichnen. Auch sie arbeiten aktuell unter schwierigen Bedingungen, sodass wir uns doppelt gefreut haben, so viele tolle Einsendungen zugeschickt bekommen zu haben. Da dieses Jahr aber weder eine Jurysitzung, noch die Preisverleihung persönlich stattfinden können, haben wir uns ziemlich schnell dazu entschlossen, alles digital umzusetzen, um die Preise trotz allem vergeben zu können“, so die Projektleiterinnen Sophie Menner und Inka Krill.

Die Gewinner erhalten jeweils eine Trophäe in der Form einer Feder, des Symbols der Jugendpresse Sachsen e.V., sowie Buchpreise. Zudem sind die Gewinne mit Preisgeldern dotiert. Die gewinnenden Schülerzeitungen erhalten je nach Platzierung 100, 300 bzw. 500 Euro, die Einzelbeiträge je nach Platzierung 50, 75 bzw. 100 Euro, der Förderpreis Aufsteigende ist mit 200 Euro dotiert und der Förderpreis Online mit 300 Euro.

Die diesjährigen Gewinner des Sächsischen Jugendjournalismuspreises:

1. Platz Förderschule: Schülerzeitung „Robinsons Flaschenpost“ der Robinsonschule Dresden
2. Platz Förderschule: Schülerzeitung „Vogelscheuche“ des Werner-Vogel-Schulzentrums Leipzig
3. Platz Förderschule: Schülerzeitung „Jahnkurier“ der Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule Görlitz

1. Platz Grundschule: Schülerzeitung „FTSZ“ der Grundschule forum thomanum Leipzig
2. Platz Grundschule: Schülerzeitung „Schiller-Bote“ der Friedrich-Schiller-Grundschule Rodewisch
3. Platz Grundschule: Schülerzeitung „Schlaumeier“ der Grundschule Leubnitz

1. Platz Oberschule: Schülerzeitung Das HOrGAn“ der HOGA-Schulen Dresden
2. Platz Oberschule: Schülerzeitung „TOP SECRET“ der Gerhart-Hauptmann-Schule, Oberschule Sohland
3. Platz Oberschule: Schülerzeitung „Young People“ der Oberschule Mockrehna

1. Platz Gymnasium: Schülerzeitung „SCHULZ“ des Gotthold-Ephraim-Lessing- Gymnasiums Kamenz
2. Platz Gymnasium: Schülerzeitung „crux“ des Evangelischen Kreuzgymnasiums Dresden
3. Platz Gymnasium: Schülerzeitung „Weltenpost“ des Evangelischen Gymnasiums Lernwelten Großdeuben

1. Platz Autor/-in 1 (6 bis 10 Jahre): „Greta und unsere Gedanken über sie“ von Helena Lehmann, Theresa Ramisch, Ella Donath, Matthes Hertel, Constantin Saß, Peter Stark, Benjamin Kühn und Frido Gerold der Schülerzeitung „Sonnenblumenreporter“ der Grundschule Medingen „Sonnenblumenschule“

2. Platz Autor/-in 1 (6 bis 10 Jahre): „Rache im Chat“- Fotostory der Schülerzeitung „Schiller-Boten“ der Friedrich-Schiller-Grundschule Rodewisch

1. Platz Autor/-in 2 (11 bis 14 Jahre): „Mobbing ist kein Spaß, Mobbing ist Gewalt“ von Lia Cherkaskyy der Schülerzeitung „Leibnizer Volkszeitung“ der Leibnizschule – Gymnasium der Stadt Leipzig

2. Platz Autor/-in 2 (11 bis 14 Jahre): „Der Dreck der Anderen“ von Andriana Gkaltsidou und Antonia Günther der Schülerzeitung „Klingerexpress“ der Max Klinger Schule Leipzig

3. Platz Autor/-in 3 (11 bis 14 Jahre): „Jeder hat Macht“ von Diana Bemmerer und Lena Gildemeister der Schülerzeitung „crux“ des Evangelisches Kreuzgymnasium Dresden

1. Platz Autor/-in 3 (ab 15 Jahren): „Nur damit du weißt, wo ich herkomm“ von Christoph Reich der Schülerzeitung „Weltenpost“ des Evangelischen Gymnasium Lernwelten Großdeuben

2. Platz Autor/-in 3 (ab 15 Jahren): „Wer wir sein wollen und wer wir sind: Ein neues Jahrzehnt auf der Suche nach Identität“ von Anika Unger der Schülerzeitung „3ETAGENLEBEN“ des Robert-Schumann-Gymnasium Leipzig

3. Platz Autor/-in 3 (ab 15 Jahren): „Jonas Klawitter: Unser grinsendes Oberhaupt“ von Liana Stötzer der Schülerzeitung „SCHULZ“ des Gotthold-Ephraim- Lessing-Gymnasium Kamenz

1. Platz Fotografie/ Illustration: „Macht.Los von Frauke Janetzko der Schülerzeitung „crux“ des Evangelischen Kreuzgymnasium Dresden
2. Platz Fotografie/ Illustration: „Luft“ von Maris Lentzsch der Schülerzeitung „Das HOrGAn“ der HOGA Schulen Dresden
3. Platz Fotografie/ Illustration: „Sagen Sie jetzt nichts“ von Leontine Hesse der Schülerzeitung „crux“ des Evangelischen Kreuzgymnasium Dresden

Förderpreis Aufsteigende: Schülerzeitung „Kollaps“ des Ehrenfried-Walther-von- Tschirnhaus-Gymnasium Dresden

Förderpreis Online: Schülerzeitung „3ETAGENLEBEN“ des Robert-Schumann- Gymnasium Leipzig

Ausschlaggebend für die Bewertung sind die journalistische Herangehensweise, die Themenvielfalt, die Qualität der einzelnen Beiträge und auch, ob die Schülerzeitung die Interessen der Schüler abbildet und vertritt. Auch war es der Jury ein Anliegen, dass Beiträge möglichst ohne Hilfe von Lehrpersonal oder Erziehungsberechtigten angefertigt werden.

Zur diesjährigen Jury gehörten neben Vertretern der Veranstaltenden unter anderem Journalisten der ZEIT im Osten, des MDR Sachsen-Anhalt, der Leipziger Unabhängigen Hochschulzeitung luhze und des Radiosenders detektor.fm, die zudem einen Blick auf vorhandene Inhaltsverzeichnisse, ein vollständiges Impressum und die Qualität der Fotos warfen. Alle teilnehmenden Schülerzeitungsredaktionen erhalten im Anschluss an den Wettbewerb ein ausführliches Feedback mit Hinweisen der Jury für die nächsten Ausgaben ihrer Schülerzeitung.

Der Schülerzeitungswettbewerb ist eine gemeinsame Veranstaltung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und der Jugendpresse Sachsen e. V. und fand dieses Jahr bereits zum 16. Mal statt.

Mehr Informationen zum Wettbewerb, der Jury sowie Impressionen aus den vergangenen Jahren sind auf www.jugendjournalismuspreis.de zu finden.

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