Mit einem 1. Spatenstich haben heute die Erschließungsarbeiten für das 55 Hektar umfassende Industriegebiet Seehausen 2 begonnen. Unter anderem müssen auf einer Fläche von drei Hektar ein rund 95.000 Kubikmeter Wasser fassendes Regenrückhaltebecken sowie eine 490 Meter lange und 22,5 Meter breite Straße zwischen den Baufeldern Gl 1 und Gl 2 angelegt werden. Beidseits der Straße werden 40 Bäume angepflanzt.

Die industrielle Ansiedlungsfläche beträgt insgesamt 40 Hektar. Auf dem 28 Hektar großen Baufeld Gl 1 wird die Beiersdorf AG ihr neues Werk errichten, das benachbarte Baufeld Gl 2 umfasst 12 Hektar und ist der Ansiedlung weiterer arbeitsplatzintensiver Unternehmen vorbehalten. 15 Hektar stehen für Ausgleichsflächen zur Verfügung, darunter der westlich gelegene Traubeneichen-Hainbuchen-Wald auf sechs Hektar Fläche . Weitere Ausgleichsmaßnahmen erfolgen außerhalb des Plangebietes vorwiegend im Leipziger Nordraum.

In die Erschließung werden insgesamt neun Millionen Euro investiert, davon tragen der Freistaat Sachsen aus GRW-Mitteln 5,7 Millionen Euro und die Stadt Leipzig 3,3 Millionen Euro. Die Erschließung soll im Juni 2021 beendet sein.

Oberbürgermeister Burkhard Jung: „Die Erschließung von Seehausen 2 schafft die infrastrukturelle Basis für eine völlig neue Branche in Leipzig. Ich bin überzeugt, dass die Beiersdorf-Ansiedlung zum Zugpferd wird für weitere Unternehmen der Kosmetik-Industrie. Das benachbarte Baufeld Gl 2 bietet dafür beste Voraussetzungen. Mein Dank gilt allen Beteiligten innerhalb und außerhalb der Verwaltung, die den heutigen Erschließungsbeginn in kurzer Zeit ermöglicht haben“.

Uwe Albrecht, Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit und Digitales: „Die Standortentwicklung des Industriegebietes Seehausen 2 ist ein gelungenes Beispiel für strategische städtische Flächenvorsorge, bedarfsgerechte Standortentwicklung und professionelle Vermarktung. Mit den so ermöglichten zukünftigen Ansiedlungen wird die Branchenvielfalt Leipzigs gestärkt und ein Beitrag zum stabilen Wachstum der Stadt geleistet.

Ein erster Ansiedlungserfolg ist bereits mit der Standortentscheidung durch die Beiersdorf AG zu verbuchen. Durch die geplante Produktion im Kosmetikbereich wird in Leipzig eine neue Branche etabliert. Dies ist ein wichtiger Faktor für eine verstärkte Krisenresilienz und einen nachhaltigen stabilen Arbeitsmarkt“.

Bei der Planung und Baurealisierung des Gesamtindustriegebietes wird eine bedarfsgerechte medientechnische Anbindung zur Ver- und Entsorgung von mehreren Industrieunternehmen berücksichtigt. Somit entsteht ein modernes und verkehrsgünstig gelegenes Industriegebiet, das für eine Neuausrichtung und Stärkung der Wirtschaft die idealen Voraussetzungen bietet. Zur öffentlichen Erschließung erfolgte im Herbst 2019 die Beschlussfassung durch den Stadtrat.

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