Die Stadt Leipzig mit der Initiative Bürgerbahnhof Plagwitz ist einer von sechs Preisträgern des Bundespreises Stadtgrün. Ein Nominierungsgremium hatte aus allen Einreichungen eine Vorschlagsliste mit 48 Projekten, je zwölf pro Kategorie, erstellt. Eine unabhängige Jury hat nun sechs Preise und sieben Anerkennungen vergeben. Der Bürgerbahnhof Plagwitz siegte in der Kategorie „Genutzt“ und kann mit dem entsprechenden Slogan für sich werben. Die Preise werden im Oktober in Berlin vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat verliehen.

Die Stadt bewirbt sich mit der gleichen Initiative bereits um den so genannten Regiostars Award. Die Auszeichnung der Europäischen Kommission kürt die innovativsten regionalen Projekte Europas. Insgesamt 206 Beiträge sind hierfür in diesem Jahr eingegangen, ein neuer Rekord der Einreichungen. Daraus hat eine unabhängige Expertenjury den Bürgerbahnhof in einem ersten Schritt in die Top 25 gewählt. Die Abstimmung für den Publikumspreis läuft nun noch bis zum 15. September online auf der Plattform https://regiostarsawards.eu.

Der Bürgerbahnhof Plagwitz fällt hier in die Kategorie „Urban development“ (Urbane Entwicklung). Die Finalisten jeder Kategorie sowie der Gewinner des Publikumspreises sollen im Oktober bekannt gegeben werden.

Auf dem Gelände des ehemals größten Industrieverladebahnhofs Europas in Plagwitz ist in den vergangenen Jahren ein öffentlicher Grünzug entstanden. Viele tausend Menschen nutzen jährlich das Areal, etwa den Bauspielplatz, einen Obstgarten, Graffiti-Flächen oder das Café. Die gesamte Entwicklung des Projekts – die Konzeption der Nutzungsideen bis hin zur Umsetzung – wurde von Beginn an als intensive Zusammenarbeit von Bürgern und Initiativen vor Ort, Verwaltung und Fachleuten organisiert.

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