Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller hat heute in Dresden gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, 23 neue Einsatzfahrzeuge an den Zivil- und Katastrophenschutz in Sachsen übergeben. Dabei handelt es sich um 19 Mannschaftstransportwagen und vier Löschgruppenfahrzeuge. Die Flotte hat einen Gesamtwert von mehr als 1,8 Millionen Euro. Sie wird teils vom Bund und teils vom Freistaat Sachsen finanziert.

Innenminister Wöller: „Die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz ist von unschätzbarem Wert für unsere Sicherheit. Diesen Menschen gilt unser Dank und unsere Anerkennung. Sie benötigen für ihren Einsatz moderne Technik und Ausrüstung. Die neuen Fahrzeuge wer-den das Ehrenamt mit Blaulicht nicht nur attraktiver, sondern auch sicherer und leistungsstärker machen.“

Präsident Unger: „Die anstehenden Herausforderungen im Bevölkerungsschutz wie etwa der Klimawandel, aber auch die veränderte Sicherheitslage weltweit können nur gemeinsam bewältigt werden. Mit unseren Spezialfahrzeugen komplettieren wir die Vorsorge der Länder im Bevölkerungsschutz. So leistet der Bund seinen Beitrag zur Sicherheit und Unterstützung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Sie haben für ihren Einsatz die beste Technik verdient.“

In Sachsen arbeiten derzeit rund 6.300 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich für den Katastrophenschutz. Seit 2011 hat der Freistaat Sachsen fast 39 Millionen Euro in die Ausstattung der landeseigenen Katastrophenschutzeinheiten investiert. 230 Einsatzfahrzeuge sind dabei an die Träger der Einheiten – die Landkreise, Kreisfreien Städte und privaten Hilfsorganisationen – übergeben worden. Bis Ende 2020 erfolgt die Auslieferung weiterer 22 Fahrzeuge im Gesamtwert von mehr als 6 Millionen Euro.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ergänzt die Ausstattung der Länder um Technik für den Zivilschutz auf verschiedenen Gebieten von Brandschutz bis zum Schutz vor Gefahrstoffen. Sachsen hat 2020 bereits fünf Löschgruppenfahrzeuge erhalten, im Herbst kommen sieben weitere dazu. Der Bund hat aus der aktuell laufenden Beschaffung somit 2,7 Millionen Euro in die Unterstützung des Brandschutzes im Freistaat investiert.

Hintergrund:

Mannschaftstransportwagen (MTW): Spezialfahrzeug für die Einsatzgruppen Sanitätswesen und Betreuung zur Versorgung und Betreuung von Verletzten, Erkrankten sowie Betroffenen beispielsweise bei Evakuierungen, Stückpreis rund 50.000 Euro.

Auslieferung: Landkreis Mittelsachsen (1), Landkreis Zwickau (2), Landkreis Bautzen (2), Landkreis Görlitz (2), Landkreis Meißen (2), Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (2), Landkreis Leipzig (2), Landkreis Nordsachsen (2), Erzgebirgskreis (1), Vogtlandkreis (3).

Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF-KatS): geländegängiges Löschfahrzeug mit Allradantrieb insbesondere zur Waldbrandbekämpfung, Löschmittelbehälter 1.000 Liter, leistungsstarke Löschwasserpumpe, bis zu 600 Meter Schläuche für Löschwasserförderung an Bord, Stückpreis rund 223.000 Euro.

Auslieferung: Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (1), Landkreis Nordsachsen (1), Landkreis Meißen (1), Landkreis Bautzen (1).

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