Es geht um die Themen Personenrettung, Verkehrssicherung, Notversorgung: Im City-Tunnel Leipzig, konkret an der Station Bayerischer Bahnhof, wird in der Nacht von Sonntag, 26. Oktober, zu Montag, 27. Oktober, von 22 bis 4 Uhr, der Ernstfall mit einem Massenauftreten von Verletzten getestet. Die Übung dient der Zertifizierung sicherheitsrelevanter Abläufe und ist Voraussetzung für die weitere Nutzung des City-Tunnels im Regelbetrieb, teilt die Stadt mit.

Ziel ist demnach die Überprüfung der bestehenden Sicherheitskonzepte sowie des koordinierten Zusammenwirkens aller beteiligten Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen.

Regelmäßige Übungen sind vorgeschrieben

Für die Übung der Branddirektion, der Landes- und Bundespolizei sowie der DB Netz AG wird der Bahnbetrieb von Sonntag, dem 26. Oktober bis Montag, dem 27. Oktober zwischen 22:00 Uhr und 05:00 Uhr unterbrochen. Getestet werden unter anderem die Erstversorgung, die Brandbekämpfung, die Wasserentnahme im Tunnel und das Eindringen in das Schienenfahrzeug.

Zudem stehen Abläufe wie die Führungsorganisation, die Auswahl der Kräfte und des Einsatzplans sowie die Kommunikationswege, das Bilden einer gemeinsamen Befehlsstelle mit der Polizei, die Rettung und der Transport der Verletzten sowie das Einrichten von Patientenablagen auf dem Prüfstand.

Unter Beachtung der Richtlinie „Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln“ hat die Deutsche Bahn Netz AG in Abständen von längstens 3 Jahren, Übungen mit den „Rettungsdiensten“ durchzuführen. Der Ende 2013 eröffnete City-Tunnel Leipzig (CTL) wurde laut Stadt als Übungsort bestimmt, weil er als direkte Schienenverbindung zwischen dem Südraum der Stadt und dem Hauptbahnhof das Herzstück des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes darstellt.

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