Am 1. September startet das Sozialamt der Stadt Leipzig eine Demenzfachberatung für Angehörige von Menschen mit Demenz und für Betroffene mit beginnender Demenz. Die kommunale Demenzfachberatungsstelle möchte die Selbsthilfekompetenz stärken und Hilfen vermitteln. In der Beratung werden verschiedene Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten in Leipzig aufgezeigt.

Beraten wird zu den Themen Diagnostikangebote, Therapiemöglichkeiten, Organisation der Pflege, Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Demenz, Entlastungsangebote, Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, Rechtliche Fragen, Wohnen und Umgang mit Demenz.

Die Beratung ist ein kostenfreies Angebot des Sozialamtes. Aufgrund der Corona-Pandemie wird sie zum Schutz der Ratsuchenden vorerst telefonisch angeboten. Diese können sich ab September jeden Dienstag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 0341 123-4510 beraten lassen. Darüber hinaus können individuelle Termine telefonisch oder per E-Mail unter demenzberatung@leipzig.de vereinbart werden.

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen finden durch vernetzte Strukturen schneller und umfassender Unterstützung. Die Demenzfachberatungsstelle wird sich daher auch in der Vernetzung von Hilfen engagieren sowie Kompetenzen und Ressourcen vor Ort in einem Netzwerk bündeln. Interessierte Akteure können gern im Demenznetzwerk innerhalb der Leipziger Kooperation Pflege (LeiKoP) mitwirken und sich dazu an die neue Beratungsstelle wenden.

Die kommunale Demenzfachberatungsstelle beruht auf einem Stadtratsbeschluss vom November 2019.

Nach Studien leben etwa zwei Drittel der demenziell erkrankten Menschen zu Hause im vertrauten sozialen Umfeld. Um die Selbständigkeit und Orientierung von Menschen mit Demenz so lange wie möglich zu erhalten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensweise zu ermöglichen, wird eine häusliche Versorgung der Erkrankten empfohlen. Gleichzeitig stellt die häusliche Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz eine große Herausforderung für sorgende Angehörige dar.

Hilfsangebote sind oft nicht bekannt oder werden nicht rechtzeitig in Anspruch genommen. Daraus resultieren enorme Belastungen für die Angehörigen. Eine frühzeitige fachliche Beratung kann sowohl Erkrankten als auch pflegenden Angehörigen helfen, Hilfs- und Entlastungsangebote rechtzeitig zu nutzen und Überlastungen vorzubeugen.

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