Nach dem positiven Corona-Test einer zehnjährigen Grundschülerin hat das Gesundheitsamt des Landkreises Nordsachsen am Wochenende für die unmittelbaren Kontaktpersonen, darunter eine vierte Klasse mit 20 Schülern sowie drei Lehrer der Regenbogenschule in Taucha, die gesetzlich vorgeschriebene Quarantäne von 14 Tagen angeordnet.

Unter Beachtung der infrage kommenden Inkubationszeit werden außerdem am Dienstag (13.10.20) vorsorglich alle Schüler und Beschäftigten der Grundschule auf das neuartige Sars-CoV-2-Virus getestet. Die Befunde der rund 450 Personen erwartet das Gesundheitsamt am Folgetag (14.10.20). Die Stadt Taucha als Schulträger und das Landesamt für Schule und Bildung sind informiert.

Das betroffene Mädchen war bereits seit Mittwoch (07.10.20) in Quarantäne, da sie Kontakt zu einer am selben Tag positiv getesteten Trainerin in ihrem Sportverein hatte. Am Freitag (09.10.20) wurde auch die inzwischen symptomatische Zehnjährige getestet, am Sonnabend lag der Positivbefund vor. Das Gesundheitsamt setzte sich daraufhin umgehend mit der Schulleitung in Verbindung und leitete alle weiteren Schritte zur Nachverfolgung und Unterbrechung der möglichen Infektionsketten ein.

„Wir müssen dabei auch immer die Verhältnismäßigkeit unserer Maßnahmen beachten“, sagt die amtierende Gesundheitsamtsleiterin, Dr. Steffi Melz. „Da keine weiteren Personen mit entsprechenden Krankheitssymptomen an der Schule bekannt sind, können wir nicht gleich die gesamte Einrichtung schließen.“

Aktuell (Stand 12.10.20) verzeichnet das Gesundheitsamt im Landkreis Nordsachsen 33 Corona-Positivfälle. In Summe sind seit März diesen Jahres 298 Personen positiv getestet worden.

Montag, der 12. Oktober 2020: Bundeswehreinsatz in Leipzig

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