Nachdem die Beschäftigten in Ämtern und Verwaltungen, bei Entsorgungsunternehmen, Krankenhäusern und Kindertagesstätten mit Warnstreiks für ihre Forderungen im Rahmen der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen eingetreten sind, werden am 5. Oktober 2020 die Mitarbeiterinnen der Sparkassen in der mitteldeutschen Region ihre Arbeit niederlegen.

„Die Beschäftigten in den Sparkassenfilialen sind weder beklatscht worden, noch stand die Frage der Systemrelevanz im Raum. Sie haben jedoch einen nicht unwesentlichen Anteil daran, dass in den vergangenen Wochen und Monaten ein reibungsloser Zahlungsverkehr vor und hinter den Schaltern garantiert war. Hiervon haben sowohl Firmen, Gewerbetreibende und Bürger profitieren können“, so die Einschätzung des Fachbereichsleiters für den Finanzdienstleistungssektor, Marcus Borck.

„Für die Sparkassen-Mitarbeiterinnen geht es speziell um die Abwehr der beabsichtigten Streichung der Sparkassensonderzahlung. Diese seit 2005 geleistete Zahlung zählt zum festen Bestandteil des Jahresbruttoeinkommens. Hier geht es nicht um Peanuts, wir sprechen von einem prozentualen Anteil in Höhe von 7,2 %. Deshalb werden sie am Montag streiken.“

Die Streikplanung für den 5.10.2020 sieht folgenden Ablauf vor:

4 Uhr – offizieller Streikbeginn, danach individuelle Anreise aus allen Regionen der drei mitteldeutschen Bundesländer nach Annaberg-Buchholz.

9:30 Uhr – Treffen an der Erzgebirgssparkasse in Annaberg-Buchholz, Große Kirchgasse 18.

11-13 Uhr – Kundgebung

13 Uhr – symbolisches Einreißen der „Arbeitszeitmauer“ zwischen Ost und West

Annaberg-Buchholz ist bewusst als Austragungsort gewählt worden. Mit dem Vorstandsvorsitzenden der Erzgebirgssparkasse, Herrn Manz, sitzt ein prominenter Vertreter der Sparkassenvorstände am „gesonderten Verhandlungstisch für die Sparkassen“, der bereits am 8. Oktober zur nächsten Verhandlung zusammenkommen wird.

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Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 83: Zwischen Ich und Wir

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