Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Landesregierungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf, die Beschäftigten in Krankenhäusern, Alten-, Jugend- und Behindertenhilfeeinrichtungen in der Bewältigung der zweiten Pandemie-Welle vor einer Überlastung zu schützen. Insbesondere dürfen nicht wie im Frühjahr durch eine Ausdehnung der täglichen Höchstarbeitszeit Schichten von bis zu zwölf Stunden Dauer ermöglicht werden.

Oliver Greie, ver.di Landesbezirksleiter für die mitteldeutsche Region: „Wir können aktuell nicht einschätzen, wie lange uns diese Pandemie-Situation noch begleiten wird. Die Fallzahlen sprechen nicht unbedingt dafür, dass es in absehbarer Zukunft möglich sein wird, den Alltag und das Berufsleben wieder „normal“ bestreiten zu können. Nicht nur deshalb gilt es, die Beschäftigten zu entlasten, anstatt sie zusätzlich zu belasten.“

„Eine nicht unwesentliche Belastung stellt das Arbeiten in Schutzausrüstung dar. Natürlich verstehen das die Beschäftigten als eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der ihnen anvertrauten Menschen. Gleichzeitig verlangen sie zu Recht, dass auch sie selbst geschützt werden“, sagt Bernd Becker, zuständiger Fachbereichsleiter für das Gesundheitswesen.

Becker weiter: „Quarantänezeiten für das Pflegepersonal von 14 auf 7 Tage zu reduzieren, wenn ein relevanter Personalmangel bestehe, ist der absolut falsche Weg. Er ist unverantwortlich und gefährdet die Gesundheit des Personals.“

Ver.di fordert deshalb die Landesregierungen in Sachsen, Sachsen.-Anhalt und Thüringen auf, den Schutz des Personals im medizinischen- und im Pflegebereich zu intensivieren.

Donnerstag, der 12. November 2020: Totalversagen vom 7. November und die Pandemie zieht weiter ihre Bahnen

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