Auf einen Hilferuf aus der polnische Partnerstadt Krakau reagiert Leipzig. Heute (3. Dezember) geht eine Lieferung dringend benötigter Materialien, darunter rund jeweils 10.000 OP-Masken und FFP2-Masken, 17.500 Alltagsmasken (Mehrweg), mehr als 2.500 Flaschen Desinfektionsmittel und 500 Mehrwegkittel aus der Produktion der Oper Leipzig, nach Krakau. Dort kommen sie in Krankenhäusern und Altenheimen zum Einsatz.

„Angesichts der schwierigen Situation in Krakau ist es uns wichtig, dieses Zeichen der Solidarität zu senden. Die fast 50 Jahre unserer Partnerschaft haben uns zusammengeschweißt und so werden wir auch diese Herausforderungen gemeinsam meistern. Den in Krakau Erkrankten, einschließlich meines Amtskollegen Jacek Majchrowski, wünsche ich gute Besserung und rasche Genesung“, betont Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Die Hilfslieferung wird nicht nur durch den Städtepartnerschaftsverein Krakau-Leipzig, sondern auch durch Förderer aus der Wirtschaft und den kostenlosen Transport der Hilfsgüter durch das DHL Express Drehkreuz unterstützt. Ralph Wondrak, Geschäftsführer, hatte bereits im Frühjahr Hilfe angeboten: „Wenn wir als DHL Express Drehkreuz in einer schwierigen Situation mit unserer Logistikexpertise unterstützen können, machen wir das gern.“

Die Organisation der Hilfssendung liegt beim Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig. Dr. Gabriele Goldfuß, Referatsleiterin, unterstreicht: „Es war für uns selbstverständlich, den Partnern in Krakau umgehend und unbürokratisch zu helfen. Die deutschen und polnischen Städte und ihre Menschen haben auch heutzutage ein enges, vertrauensvolles Verhältnis, das über die letzten Jahre beständig gewachsen ist. Viele Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Stadt Leipzig haben uns deshalb sofort beherzt unterstützt, ebenso wie der Städtepartnerschaftsverein, das Deutsche Generalkonsulat in Krakau und einige Unternehmen.“

Leipzigerinnen und Leipziger, die sich an weiteren Hilfsaktionen beteiligen möchten, können sich per E-Mail (krakau_verein@larsbosse.net) an den Städtepartnerschaftsverein wenden. Lars Bosse, Vorsitzender des Städtepartnerschaft Leipzig-Krakau e. V.: „Ich freue mich, dass wir als Verein unserer Partnerstadt Krakau zusammen mit der Stadtverwaltung so unbürokratisch helfen können – das ist gelebte europäische Solidarität. Ich hoffe, dass wir damit einen Beitrag leisten können, die Städtepartnerschaft zur Städtefreundschaft weiter zu entwickeln“.

Alle Informationen zur Städtepartnerschaft samt neuer Broschüre sind unter www.leipzig.de/krakau zu finden.

Leipziger Zeitung Nr. 85: Leben unter Corona-Bedingungen und die sehr philosophische Frage der Freiheit

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