Der Landkreis Nordsachsen setzt ab sofort im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zusätzliche Linienbusse ein, um die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus zu verringern. Insbesondere in den Morgenstunden, wenn viele Schüler zum Unterricht unterwegs sind, kommt es teilweise zu Gedränge. Täglich 21 Fahrten im Landkreis sind davon besonders stark betroffen. Diese werden nunmehr durch sogenannte Verstärkerbusse entlastet. Die wöchentlichen Kosten dafür betragen rund 13.000 Euro.

Landrat Kai Emanuel: „Der Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge im ÖPNV verfolgt dasselbe Ziel wie die neue Allgemeinverfügung für den gesamten Landkreis: mögliche Menschenansammlungen entzerren, um Kontakte zu minimieren und damit Ansteckungsmöglichkeiten zu reduzieren.“

Der Landkreis Nordsachsen liegt laut Robert-Koch-Institut aktuell (01.12.20) bei einem Inzidenzwert von 219 Positivfällen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Auf Grundlage der neuen Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates wurden im Einklang mit den anderen sächsischen Landkreisen bis 28. Dezember 2020 verschärfende Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie angeordnet.

Zuvor hatte der von Bund und Ländern vereinbarte „Lockdown light“ im November keine Verringerung des Infektionsgeschehens gebracht. Anfang November waren dem Gesundheitsamt Nordsachsen rund 200 neue Positivfälle pro Woche gemeldet worden, inzwischen sind es wöchentlich rund 500.

Leipziger Zeitung Nr. 85: Leben unter Corona-Bedingungen und die sehr philosophische Frage der Freiheit

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