Ministerpräsident Michael Kretschmer, Gesundheitsministerin Petra Köpping und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, Dr. Klaus Heckemann, haben sich angesichts der alarmierenden Situation in den sächsischen Krankenhäusern in einem gemeinsamen Schreiben an die niedergelassenen Ärzte im Freistaat Sachsen gewandt.

Darin danken sie den Ärztinnen und Ärzten für die bisher geleistete Arbeit und den täglichen Einsatz für ihre Patientinnen und Patienten. Zugleich bitten sie vor dem Hintergrund der extrem angespannten Situation in den Krankenhäusern um Unterstützung.

In dem Schreiben, das noch heute verschickt werden soll, wird auf die seit Montag geltenden strengen Beschränkungen im Freistaat verwiesen. Dennoch würden die Corona-Infektionszahlen nur langsam zurückgehen.

„Viele Krankenhäuser arbeiten bereits am Limit. Die Ärzte sowie das Pflegepersonal in den Krankenhäusern sind stark belastet, da es parallel mit der Zunahme der Covid-19-Patienten auch einen steigenden Anteil an infiziertem Personal gibt. Über diese Situation sind wir sehr besorgt. Uns ist bewusst, dass auch Sie und Ihr Praxispersonal an Ihre Leistungsgrenzen stoßen. Trotzdem bitten wir Sie gemeinsam, nach Möglichkeit vor dem Fest und zwischen den Festtagen Ihre Praxen geöffnet zu halten, um zu helfen, die Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern zu entlasten.“

Weiter heißt es: „Bitte helfen Sie mit, die ambulante Versorgung der Patientinnen und Patienten besonders vor und zwischen den Festtagen abzusichern, so dass nicht durch diese eine zusätzliche Belastung der Notaufnahmen der Kliniken erfolgt.“ Geworben wurde auch dafür, Covid-19-Patienten in den Fällen ambulant zu versorgen, in denen dies medizinisch vertretbar ist.

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