Nach einem Fachgespräch mit dem Landessportbund mit dem Fokus auf der Beantragung und Auszahlung von Corona-Soforthilfen für die sächsischen Vereine erklärt die sportpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Marika Tändler-Walenta: „585 Vereine haben bislang in Sachsen Corona-Soforthilfen beantragt und es wurden ca. 1,25 Mio. Euro an 219 Vereine ausgeschüttet. 336 Vereine haben ihre Anträge wieder zurückgezogen, weil als Voraussetzung für die Bewilligung der Soforthilfen eine existentielle Notlage über einen Zeitraum von 6-8 Wochen vorliegen muss.“

„Es ist den Vereinen nur einmalig gestattet einen Antrag auf eine Soforthilfeförderung zu stellen, auch wenn eine Ablehnung erfolgt ist. Verfügt ein Verein also zunächst über die Mittel um die nächsten drei Monate zu überleben, ist er nicht förderfähig. Dies erklärt die große Anzahl zurückgezogener Anträge. Die Situation von Vereinen ändert spitzt sich somit im Zuge des zweiten Lockdowns weiter zu.

Ich fordere Innenminister Wöller dazu auf, diese Förderpraxis zu ändern und zudem den Zeitraum für die Soforthilfeförderung über den Jahreswechsel 2020 – 2021 hinaus zu verlängern. Den sächsischen Sportvereinen muss eine wiederholte Antragstellung ermöglicht werden, bis die dafür vorgesehenen 10 Mio. Euro ausgeschöpft sind. Es ist unverantwortlich und kurzsichtig, den Vereinen ihre Notlagensituation nicht anzuerkennen und sie zum Aufbrauchen Ihrer Rücklagen zu verpflichten! Damit riskieren Sie ein Vereinssterben in Sachsen, Minister Wöller!“

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