Das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung wird ab dem 25. Januar 2021 auf der Hansastraße neben dem Bahnhof Dresden-Neustadt untergebracht sein. Die neue Anschrift lautet Hansastraße 4, 01097 Dresden.

Das Gebäude auf der Hospitalstraße 7, in welchem Staatsministerin Katja Meier und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Umzug noch arbeiten, wird vor dem Hintergrund einer Schadstoffbelastung und wegen anderer nötiger Umbaumaßnahmen saniert.

In dem geschichtsträchtigen Gebäude, welches vor mehr als 125 Jahren zunächst als Amtsgericht diente und nach dem Zweiten Weltkrieg lange von der Roten Armee genutzt wurde, fanden sich 2016 die Ausdünstungen der Giftstoffe Naphthalin und Benzaldehyd. Seitdem sind einige Räume mit besonders hohen Ausdünstungswerten gesperrt.

Die Gifte waren wahrscheinlich vor 1990 in den teerhaltigen Stoffen des Fußbodens mit verarbeitet worden. Das Ministerium wird künftig wenige Gehminuten entfernt in früheren Verwaltungsgebäuden der ehemaligen Reichsbahn untergebracht sein. Die angemieteten Gebäude wurden für diesen Zweck hergerichtet und können nun bezogen werden.

Die Sanierung des Gebäudes in der Hospitalstraße wird nach dem Auszug im Frühjahr 2021 beginnen. Nach derzeitigem Stand ist für die Sanierung mit mindestens zwei Jahren zu rechnen. Für die angemieteten Räumlichkeiten in der Hansastraße ist auch nach der Sanierung des Ministerialgebäudes in der Hospitalstraße eine Nutzung durch den Freistaat vorgesehen. Die Planungen dazu laufen derzeit.

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