Der Grüne Stadtrat Tommy Penk sorgt sich um die Zukunft des Markranstädter Pappelwaldes und regt an, die vorhandenen Fördermöglichkeiten des Freistaates zu nutzen. „Bei der Veranstaltung „Demokratie im Park“ zum Thema Pappelwald im letzten Jahr, zu der trotz schlechten Wetters und Corona-Bedingungen ebenso zahlreiche Interessierte kamen und mitdiskutierten, wie zum Waldspaziergang mit dem stellv. Ministerpräsidenten Wolfram Günther, ist offensichtlich, dass das Thema die Markranstädter bewegt“, so Penk.

Egal ob Schulwald, klimagerechter Waldumbau, Baumpatenschaften oder als Freizeitort für Jugendliche, die Ideen und Wünsche aus den beiden Veranstaltungen waren zahlreich. Passend dazu machten zuletzt der Staatsbetrieb Sachsenforst und das SMEKUL auf die neuen Förderprogramme aufmerksam, die Projektideen und einen klimaangepassten Waldumbau ermöglichen.

Dazu stellte der Grüne Stadtrat eine Anfrage, wie die Stadtverwaltung mit diesen Möglichkeiten umgeht. „Für das Stadtentwicklungskonzept gibt es doch keinen besseren Startschuss, um diese Projekte anzugehen und entsprechende Mittel zu beantragen. Ich bin gespannt, ob und welche Ideen die Verwaltung dazu vorstellt. Am mangelnden Geld sollten die Umsetzbarkeit jedenfalls nicht liegen“, stellt Penk abschließend klar.

Die Anfrage:

Mit Mitteilung im Amtsblatt und Stadtjournal der Stadt Markranstädt vom 19. Dezember 2020, würde die „Neue Förderrichtlinie Wald und Forstwirtschaft, RL WuF/2020 durch den Staatsbetrieb Sachsenforst öffentlich bekannt gemacht. Ziel ist eine Etablierung von arten- und strukturreichen, klimaangepassten und zukunftsträchtigen Wäldern.

Des Weiteren wurde am 14. Dezember 2020 der Aufruf zur Mehrwert-Initiative Nachhaltig aus der Krise“ durch das SMEKUL öffentlich bekannt gegeben. Gesucht werden Modellprojekte, u.a. in den Bereichen nachhaltiger Forstwirtschaft, Klimafolgenbeseitigung und zukunftsfähige Energieversorgung. Dafür stehen ca. 26,5 Mio EUR Fördermittel zur Verfügung.

Mit diesen Mitteln kann für die Stadt Markranstädt wichtige Impulse im Bereich der Forstwirtschaft und der Bekämpfung des Klimawandels gesetzt werden.

  1. Werden für die o.g. Fördermittel Förderanträge gestellt? Wenn nein, warum nicht?
  2. Welche Waldumbau- bzw. Waldschutzmaßnahmen sind für den Pappelwald geplant? Bitte geben Sie den geplanten Zeitorizont mit an.
  3. Welche Modellprojekte können im Sinne des vom SMEKUL vorgestellten Programm im Sinne nachhaltiger Forstwirtschaft im Pappelwald und welche im Rahmen des Klimaschutzes für das Stadtgebiet dienen?
  4. Können die Ergebnisse, die im Rahmen der Veranstaltung „Demokratie im Park“ erarbeitet wurden, in diesen Prozess bereits mit einfließen, wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
  5. Wann ist mit der Vorstellung des Konzeptes für Baumpatenschaften und Baumspenden durch Bürgerinnen und Bürger zu rechnen, die der Verwaltung Anfang 2020 im Technischen Ausschuss in Auftrag gegeben wurde?

Ich bitte Sie, die Fragen schriftlich zu beantworten.

Vielen Dank.

 

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