Im Rahmen einer Videokonferenz, die von dem Beauftragen der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben organisiert wurde, kamen Vertreter der jüdischen Gemeinden in Leipzig, Dresden und Chemnitz sowie Landesrabbiner Zsolt Balla mit Generalstaatsanwalt Hans Strobl ins Gespräch.

Dieser Austausch diente vor allem einem gemeinsamen Vorgehen gegen Antisemitismus und war bereits seit längerem ein wichtiges Anliegen des Generalstaatsanwaltes. Ausgehend von den Erfahrungen der jüdischen Gemeindemitglieder diente das vertrauensvolle Gespräch vor allem dem besseren gegenseitigen Kennenlernen, in das auch der Leitende Oberstaatsanwalt Gido Hahn einbezogen war, der innerhalb der Generalstaatsanwaltschaft Dresden für antisemitische Straftaten zuständig und zentraler Ansprechpartner ist.

Küf Kaufmann, der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, freute sich über den offenen und ehrlichen Dialog und betonte die Notwendigkeit dieses direkten Austausches, der fortgesetzt werden soll.

Die Notwendigkeit weiterer Gespräche sieht auch Dr. Ruth Röcher, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, die sich bei Thomas Feist für Idee und Organisation sowie bei Generalstaatsanwalt Strobl für seine Gesprächsbereitschaft bedankte.

Ergänzt wurde diese Einschätzung durch Michael Hurshell, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, wie folgt: „Ich danke dem Beauftragten Thomas Feist für seine Initiative. Das Gespräch mit der Staatsanwaltschaft war sehr ermutigend. Ich freue mich auf einen konstruktiven Dialog, der vor allem dabei hilft den für die jüdischen Gemeinden besorgniserregenden gesellschaftlichen Strömungen durch enge Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft entgegenzutreten.“

Sowohl Generalstaatsanwalt Strobl als auch der Leitende Oberstaatsanwalt Hahn werden gemeinsam mit dem Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben den vertrauensvollen Dialog mit den Gemeinden in Sachsen fortsetzen. Dies wurde bereits fest vereinbart.

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