Die Stadt Leipzig nutzt den heutigen „Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung“, um der hiesigen Kunst- und Kulturszene für ihre jahrelange Arbeit im Sinne der Stadtgesellschaft zu danken. Sie hat maßgeblichen Anteil an der positiven Außenwahrnehmung Leipzigs sowie mit ihrer solidarischen Haltung zur Bewältigung der Corona-Pandemie beigetragen. Dafür hat das Kulturdezernat eine besondere Videobotschaft erstellt, die den Akteuren der Szene direkt zugestellt wurde und die unter www.leipzig.de abrufbar ist.

Darin zu hören sind Beiträge von Fans und Gästen der Leipziger Kunst- und Kulturlandschaft aus den sozialen Netzwerken, die zeigen, wie sehnlich die Einrichtungen sowie ihre Kunst- und Kulturangebote vermisst werden. Angesichts sinkender Fallzahlen in Leipzig soll das Video auch ein Signal sein, schrittweise wieder aus der Distanz herauszutreten, die notwendige Vereinzelung zu überwinden, das Proben zu intensivieren und endlich wieder die Türen der Kunst und Kultur zu öffnen.

„Als Kulturbürgermeisterin ist es mir eine Herzensangelegenheit, Ihnen DANKE zu sagen. Danke, dass Sie nach mehr als einem Jahr der Pandemie immer noch da sind. Danke, dass Sie trotz all der Einschränkungen, Unsicherheiten und neuen Herausforderungen durchhalten und weitermachen. Danke, dass Sie nicht aufgegeben haben, sondern dass Sie kämpfen und auf kreative sowie konstruktive Weise mit dieser Krise umgehen. Danke für Ihre zahlreichen Ideen, Ihre geradezu unerschütterliche Flexibilität und ganz besonders für das Zusammenrücken und gegenseitige Stützen in diesen schwierigen Zeiten”, betont Dr. Skadi Jennicke.

In der Vielfalt und Breite zwischen Theater-, Tanz- und Performancebühnen, Museen, Galerien, Soziokulturellen Zentren, Kino, Kabarett und Varieté, Konzerthäusern, Bibliotheken und Literaturorten sowie den Clubs und Livemusikspielstätten finden künstlerische Experimente, neue Formate und junge Talente ebenso ihren Platz, wie große Produktionen, klassische Konzerte und etablierte Gruppen. Aus dieser Quelle schöpft die Stadt Leipzig einen gewichtigen Teil ihrer Attraktivität.

Der solidarische Grundgedanke und die verantwortungsvolle Haltung aller Akteure haben dazu beigetragen, dass die Inzidenzen in Leipzig seit Beginn der Pandemie moderater geblieben sind als in vielen anderen Teilen des Landes. Das hat viele Menschen vor Krankheit und Tod bewahrt und die Stadtgesellschaft, trotz mancher Risse, zusammengehalten. Dennoch sind die Auswirkungen auch in Leipzig massiv und es verdient Anerkennung, dass bereits daran gearbeitet wird, den Menschen Angebote zu machen, um die Erfahrungen der Pandemie verarbeiten zu können.

Im November 2001 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 21. Mai zum „Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung“ ausgerufen. In der Begründung heißt es: „Kulturelle Vielfalt trägt zur Förderung der menschlichen Entwicklung zu Gunsten gegenwärtiger und künftiger Generationen bei. Der Welttag hebt den Beitrag von Künstlern und Kulturschaffenden zum interkulturellen Dialog und zum harmonischen Zusammenleben verschiedener Menschen und gesellschaftlicher Gruppen hervor.“

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