Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost weist darauf hin, dass zu Sommerbeginn die Versorgungslage mit lebenswichtigen Blutpräparaten bereits jetzt deutlich kritisch ist. Lockerungsschritte und die sehr heißen Tage im Juni ließen auch die Blutspendebereitschaft schon vor dem typischen Sommerloch schmelzen. 

Die Sommerferien, eine klassische Problemzeit im Blutspendewesen, könnten laut DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in diesem Jahr noch weitaus problematischer ausfallen. Durch die wiedergewonnene Reisefreiheit werden viele Menschen die Ferien nutzen und verreisen.

Ein Problem ist auch die kurze Haltbarkeit von Blutpräparaten, sie liegt je nach Präparat bei 5 Tagen (Thrombozyten) bis zu max. 5 Wochen (Erythrozyten).

Daher dürfte das Sommerloch bei der Blutspende in diesem Jahr dramatischer ausfallen als in den vergangenen Jahren. Umso dringlicher appelliert das DRK, die etwas kühleren kommenden Tage zu nutzen und noch vor Ferien- oder Urlaubsantritt Blut spenden zu gehen. Jetzt habe man noch die Chance, für die kommenden Wochen einen gewissen Vorrat anzulegen, um eine sichere Blutversorgung z.B. für Krebserkrankte und Unfallopfer gewährleisten zu können.

„Die Krankenhäuser holen jetzt viele Eingriffe nach, die während der hohen Inzidenzzahlen zurückgestellt wurden“, sagt Professor Dr. med. Torsten Tonn, Medizinischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost. „Dadurch steigt der Bedarf an Blutpräparaten in den Krankenhäusern sprunghaft an. Gleichzeitig ist das Spendeaufkommen während der Ferienzeiten traditionell geringer. Das Zusammentreffen von erhöhtem Bedarf und vermindertem Spendeaufkommen führt derzeit zu einer sehr angespannten Versorgungssituation. Wir rufen daher insbesondere auch jene Menschen zwischen 18 und 65 Jahren zur Blutspende auf, die bisher noch nie gespendet haben! Sie erfahren ihre Blutgruppe und können gleichzeitig Leben retten!“

Kritische Versorgungslage im Bereich des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost

Die Versorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten im Gebiet des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost ist derzeit äußerst angespannt. Hintergrund sind die Lockerungsschritte der Pandemieeinschränkungen und das anhaltend warme Sommerwetter. Beides trägt dazu bei, dass die Prioritäten in der Freizeitgestaltung auf Spenderseite derzeit nicht bei der Blutspende liegen.

Alle DRK-Blutspendetermine in Sachsen unter https://blutspende-nordost.de/blutspendetermine/ 

Weitere Information auch unter der kostenlosen Hotline 0800 11 949 11.

Für alle DRK-Blutspendetermine ist die Buchung einer festen Spendezeit vorab unbedingt erforderlich.

Mit Sicherheit Blut spenden

Trotz derzeit rückläufiger Infektionszahlen, bleiben die Sicherheitsmaßnahmen auf den Terminen bestehen, um das Ansteckungsrisiko für Blutspender, Personal und Ehrenamt auf Blutspendeterminen weiterhin so gering wie möglich zu halten. Die entsprechenden Maßnahmen bestehen in einer Zugangskontrolle, Kurzanamnese, dem Messen der Körpertemperatur, Hand- und Flächendesinfektion sowie dem Tragen von medizinischem Mundschutz von Personal, Ehrenamt und Spender/-innen, sowie größtmöglicher Vereinzelung durch Abstände im gesamten Ablauf der Blutspende. Allen Spendern wird eine medizinische Mundnasenschutzmaske ausgehändigt.

  • Eine verpflichtende Online-Terminreservierung ist Teil des Sicherheitskonzeptes. https://terminreservierung.blutspende-nordost.de/  Sie hilft, die Anzahl von Anwesenden auf Terminen zu steuern und die Abstandsregeln einhalten zu können. Alle angebotenen Termine sind im Internet einsehbar unter www.blutspende-nordost.de.  Weitere Auskünfte erteilt die kostenlose Hotline unter 0800 11 949 11.
  • Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen. Ebenso Personen, die in den vergangenen zwei Wochen Kontakt zu Covid-19-Erkrankten hatten oder im Ausland waren. Es wird gebeten, dass sie die Termine gar nicht erst aufsuchen.
  • BlutspenderInnen sollen bitte den Personalausweis, den Blutspendeausweis (wenn vorhanden) und ggf. das Einladungsschreiben des DRK-Blutspendedienstes bzw. die Terminbestätigung mit sich führen und auf Nachfrage vorweisen können.
  • Nach einer Impfung mit den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen gegen das Corona-Virus ist eine Blutspende am Tag nach der Impfung möglich, sofern sich der Geimpfte gesund fühlt.

Alle Fragen zum Thema Blutspende und Corona-Virus: https://www.blutspende-nordost.de/informationen-zum-coronavirus/

Folgen Sie uns auf Facebook http://www.facebook.com/drk.blutspendedienst.nordost

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar