Der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig geht mit Hochdruck gegen Graffiti vor. Bisher entfernten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektes Stadtsauberkeit Graffiti in mühevoller Handarbeit. Gestern wurde ein neuer Heißwasser-Hochdruckreiniger für effektiveres Reinigen vorgestellt.

„Graffiti sind ein großes Ärgernis. Sie stören das Gesamtbild der Stadt und nehmen immer mehr zu“, erklärt Heiko Rosenthal, Bürgermeister für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport. „Für die Graffitientfernung werden jährlich erhebliche finanzielle Mittel aufgebracht. 2020 waren das rund 286.000 Euro – knapp 40.000 Euro mehr als 2019. Zudem ist die Beseitigung auch mit hohem Arbeitsaufwand verbunden. Deshalb sind wir froh, dass das Projekt Stadtsauberkeit jetzt ein Gerät einsetzen kann, mit dem Graffiti – vor allem größere Flächen – leichter und schneller entfernt werden können.“

Thomas Kretzschmar, Erster Betriebsleiter der Stadtreinigung Leipzig ergänzt: „Schmierereien wie bisher allein in Handarbeit zu entfernen, ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr zu schaffen. Aus diesem Grund haben wir den Heißwasser-Hochdruckreiniger angeschafft.“

Der Anhänger ist 3,60 Meter lang, 1,70 Meter breit und 1,70 Meter hoch. Er kann mittels Transporter zu den betroffenen Stellen im Stadtgebiet gezogen werden. Der Wassertank fasst 500 Liter, was für bis zu 30-minütige Reinigungseinsätze ausreicht. Die Investitionssumme liegt bei rund 41.000 Euro.

Die Entfernung illegaler Graffiti von städtischen Bänken oder Stromkästen ist eine der Hauptaufgaben des Projektes Stadtsauberkeit. Die Aufträge erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Stadtordnungsdienst.

Dessen amtierender Abteilungsleiter, Martin Wehrmann, sagt: „Die Graffiti-Entfernung erfolgt derzeit über fünf Fachfirmen und seit Ende 2019 auch über das städtische Graffititeam des Projektes Stadtsauberkeit. Dieses Team kommt aktuell vor allem bei Eilaufträgen zur Entfernung strafrechtlich relevanter Schmierereien zum Einsatz. Nach unserer Einschätzung ist die Etablierung des Projektes Stadtsauberkeit und des städtischen Reinigungsteams ein Erfolgsmodell.“

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