Das Thema „Leipzig und seine (post)koloniale Geschichte und Gegenwart“ wurde in den vergangenen Monaten in der Stadt intensiv und zuweilen polarisierend diskutiert. Das Dezernat Kultur möchte im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung diesen Diskurs aufgreifen und hat eine Podiumsdiskussion mit Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke, Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und weiteren Akteuren zum Thema organisiert, an der die Leipzigerinnen und Leipziger nach Anmeldung live vor Ort oder via Internet-Übertragung teilnehmen und ihre Fragen stellen können.

Im Fokus des Umgangs mit seinem „kolonialen Erbe“ stand und steht vor allem der Leipziger Zoo, verbunden mit Kritik an einigen Veranstaltungsformaten. Darüber hinaus geraten zunehmend Straßennamen in den kritischen Blick, die an Exponenten der sogenannten Kolonialwissenschaften erinnern. Ein Teil der Leipziger Stadtgesellschaft kritisiert, dass „koloniale“ Orte im Stadtbild nicht entsprechend erklärt werden und in Museen Hinweise auf koloniale Kontexte von Bildgegenständen fehlen.

Im Zentrum der öffentlichen Diskussionsveranstaltung stehen unterschiedliche Perspektiven auf historische Aufarbeitung von Stadtgeschichte, städtische Erinnerungskultur und Erwartungen an eine vielfältige städtische Kultur, die der Diversität ihrer Einwohnerinnen und Einwohner gerecht zu werden vermag. Dazu lädt das Dezernat Kultur sehr herzlich ein.

Datum: 30. September 2021
Uhrzeit:18 bis 20 Uhr
Ort: Aula Volkshochschule Leipzig/ Löhrstraße 3-7, Leipzig

(Es gilt die 3-G-Regelung. Die Veranstaltung wird zudem live im Internet übertragen)

Teilnehmende:

Dr. Skadi Jennicke, Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig
Prof. Dr. Rose Marie Beck, Professorin für Afrikanistik/Universität Leipzig
Kevin Breß, Projektleiter des Zukunftsprogrammes „ReInventing Grassi 2023“
Mohamed Okasha, Vorsitzender des Migrant/-innenbeirats der Stadt Leipzig
Prof. Dr. Jörg Junhold, Direktor der Zoo Leipzig GmbH

Die Anzahl der Plätze vor Ort ist pandemiebedingt beschränkt. Wer dabei sein möchte, meldet sich daher bis 28. September per E-Mail an impulskulturpolitik@leipzig.de an. Eine persönliche Teilnahme ist nur mit einer Anmeldebestätigung des Veranstalters möglich.

Die Diskussion wird außerdem unter folgenden Link live übertragen, es wird gebeten, dieses Angebot zu nutzen: https://us02web.zoom.us/j/88534457897?pwd=Z3FHSk5CdUwwRURxMTcwU2NJcFpzZz09
Meeting-ID: 885 3445 7897 Kenncode: 557738

Er darf gern an Interessierte weitergeleitet werden. Es besteht die Möglichkeit, via Chat Fragen an das Podium zu richten.

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