Mit dem aktuellen Jahresbericht veröffentlicht jetzt die Universitätsmedizin Leipzig einen Rückblick auf ein sehr besonderes Jahr. 2020 war gerade im Gesundheitsbereich beherrscht von einem allumfassenden Thema – der Corona-Pandemie.

Wie sich der Alltag an Klinikum und Medizinischer Fakultät zwischen den ersten Tests im Januar bis zu den vollen Intensivstationen im Dezember gestaltete, wird in dem jetzt vorliegenden „Report 2020“ auf verschiedensten Ebenen und multimedial nachvollzogen.

„Wir bleiben für Euch hier – bleibt ihr für uns zu Hause!“: Mit dieser auf dem „Report 2020“ verewigten Botschaft wandten sich im Frühjahr des vergangenen Jahres auch die Mitarbeiter des UKL an die Bevölkerung. Denn mitten im harten Lockdown musste sich das Uniklinikum in einem steten Prozess wandeln, um trotz der erschwerten Bedingungen weiterhin für die Patienten da sein zu können.

Das alles erfolgte unter größter Unsicherheit, fast täglich gab es neue Informationen und Vorgaben. Das Wissen um das neue Virus wuchs und veränderte die Arbeitsbedingungen.In der medizinischen Lehre musste in kürzester Zeit das sehr praktisch orientierte Medizinstudium ins Internet verlegt werden.

Dass dieser Prozess gelang, ist ein Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit großem persönlichen Einsatz und Risiko die Funktionsfähigkeit des Klinikums und der Fakultät abgesichert haben. Und es ist auch ein Verdienst der Leipziger, die diszipliniert die Hygieneregeln einhielten, zuhause blieben und dafür sorgten, dass hier die Inzidenzen regelmäßig hinter denen anderer Regionen zurückblieben.

Insgesamt haben die Menschen im UKL, wie überall, 2020 vor allem eines gelernt: „Das Jahr hat gezeigt, wie zerbrechlich und verletzlich unser Leben ist, wie oft Gesetze und Regularien hinfällig werden und wie schnell wir zu Änderungen bereit sein müssen, um zu bestehen“, fasst Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig, im Video-Editorial zusammen.

„Als Gesellschaft und als Krankenhaus haben wir diese Situation im Sinne unserer Patienten und Mitarbeiter tatsächlich gut gemeistert und gehen gestärkt daraus hervor“, resümiert ergänzend Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL. Wirtschaftlich dagegen riss Corona Lücken in das Ergebnis des UKL, das das Pandemiejahr mit einem Jahresergebnis von minus 17 Millionen Euro abgeschlossen hat.

Dass dies nicht überrascht, zeigt ein Blick in den Jahresreport. Hier berichten Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Bereichen, was genau es bedeutet hat, wenn Lieferketten brachen, die planbaren Operationen reduziert werden mussten oder der Dienstplan trotz Quarantäneausfällen abzusichern war.

„Im Januar war das alles nicht vorstellbar“, lautet das Fazit von Prof. Michael Stumvoll, Dekan der Medizinischen Fakultät. Er ist noch heute voll des Staunens über die immensen Kreativitätspotentiale, die aus Notlagen Chancen werden ließen. „Daran würde ich in Zukunft gern immer mal erinnern wollen.“

Wie wenig normal das Jahr 2020 war, zeigt eindrucksvoll der Jahresstrahl, auf dem ab März die Pandemie-assoziierten Ereignisse den Alltag dominieren. Hier zeigt sich aber auch, wie ab dem Sommer wieder Themen wie ein Umbau der Neonatologie oder die Inbetriebnahme eines neuen Laborsystems Gewicht gewannen und wieviele solcher Projekte trotz der Zusatzaufwände noch geschafft werden konnten.

Das vollständige Video-Editorial zum „Report 2020“ finden Sie hier.

Der Jahresbericht ist komplett einsehbar unter: uniklinikum-leipzig.de/Seiten/jahresbericht-2020

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