Sabine Friedel, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und bildungspolitische Sprecherin, am Dienstag zur Einigung im Vermittlungsausschuss zur Ganztagsförderung: „Wir freuen uns. Die Einigung von Bund und Ländern noch vor der Bundestagswahl ist ein wichtiges Signal in die Bildungslandschaft.“

„Mit dem Ganztagsfördergesetz investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Ab 2026 gibt es endlich den Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung bis ins Grundschulalter“, erklärt SPD-Bildungsexpertin Sabine Friedel.

„Der im Vermittlungsausschuss gefundene Kompromiss wird der Lage in Ostdeutschland gerecht. In Sachsen besuchen bereits 86 Prozent der Grundschulkinder einen Hort. Das Vermittlungsergebnis nimmt nun neben dem Ausbau von Plätzen auch den Erhalt und eine bessere Ausstattung auf. Das ist wichtig, denn sonst wäre unser Vorsprung Ost in diesem Bereich ein Nachteil gewesen. Sowohl Ausbau als auch Erhalt können nun mit einer höheren Bundesbeteiligung von bis zu 70 Prozent anstatt der ursprünglich geplanten 50 Prozent gefördert werden.“

„Das verstärkte Engagement des Bundes bei den laufenden Kosten ist ein wichtiges Signal. Es eröffnet uns in Sachsen die Möglichkeit, weitere Qualitätsverbesserungen anzustrengen. Kultusminister Piwarz ist jetzt gefordert, zeitnah Vorschläge für eine quantitative und qualitative Weiterentwicklung zu unterbreiten, um den bestehenden Vorsprung Ost zu nutzen.

Als Koalition haben wir uns zur Weiterentwicklung der Ganztagsgrundschulen bekannt. Mit dem Rechtsanspruch auf Ganztag ist der Wandel eingeleitet. Jetzt gilt es, Grundschule, Hort und externe Ganztagsangebote zusammenzuführen und den rhythmisierten Ganztag in den Blick zu nehmen. Erste Grundsteine wurden mit dem Doppelhaushalt 2021/22 gelegt: Die Wiedereinrichtung der ‚Servicestelle Ganztag‘ und der ‚Ganztagspilot‘ werden gute Impulse für die Ganztagsgrundschule geben“, so Friedel abschließend.

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