Am kommenden Samstag, dem 18.9.2021, wird in Leipzig die antifaschistische Demonstration „Wir sind alle Antifaschist/-innen – Wir sind alle LinX“ stattfinden. Die Linke Leipzig fühlt sich dem Anliegen der Demonstration verbunden und ruft zur Teilnahme auf. Demoauftakt ist ab 14:00 Uhr am Johannisplatz.

Mit der Demonstration soll ein starkes Zeichen gegen den gesellschaftlichen und politischen Rechtsruck, gegen rechte Hetze auf der Straße und in den Parlamenten und rechte Netzwerke in den Sicherheitsbehörden gesetzt werden. Dazu gibt es allen Grund. In Corona-Zeiten ist im Besonderen das Land Sachsen zum Zentrum aggressiver, demokratiefeindlicher Stimmungsmache der so genannten „Querdenker“ geworden.

Bereits im Zuge der Fluchtbewegungen 2015/16 war Sachsen Schwerpunktland rassistischer Angriffe. Und dabei ist nicht zu verhehlen, dass es die CDU ist, welche die rechten Ausfälle immer wieder bagatellisiert und antifaschistische Initiativen in ein schlechtes Licht rückt.

Dazu erklärt der Vorsitzende von Die Linke Leipzig, Adam Bednarsky: „Die Linke ist eine antifaschistische Partei, dies gehört zu unserer DNA und ist gerade in einem Bundesland wie Sachsen absolut notwendig. Unsere Mittel sind dabei Gedenkaktionen, Demonstrationen, die Unterstützung von antifaschistischen Initiativen und von Betroffenen rechter Hetze und Gewalt. Immer wieder werden auch unsere Mitglieder und Mandatsträger von Neonazis bedroht und angegriffen.

Allein das Büro des im Leipziger Süden direkt gewählten Bundestagsabgeordneten, Sören Pellmann, wurde auf unterschiedlichste Art und Weise 32-mal angegriffen und sein Wahlkreis-Auto angezündet. Wer eine Gesellschaft frei von Diskriminierung will, die auf demokratischen Prinzipien und einem solidarischen Miteinander basiert, sollte am 26.9.21 sein und ihr Wahlrecht nutzen. Wir begrüßen, dass es vor den Bundestagswahlen in Leipzig noch ein starkes Zeichen gegen den Rechtsruck geben wird und rufen dazu auf, sich an der Demonstration des Bündnisses „Wir sind alle LinX“ zu beteiligen.“

Weiterhin ergänzt die im Wahlkreis Leipzig-Süd direkt gewählte Landtagsabgeordnete, Juliane Nagel: „Antifaschistische Politik ist und bleibt notwendig und Grundlage einer demokratischen Gesellschaft, in der niemand wegen seiner Herkunft, Religion, Sexualität und sozialen Status diskriminiert wird. Antifaschistinnen und Antifaschisten ist es zu verdanken, dass neonazistische Bestrebungen auch in Leipzig zurückgedrängt werden konnten und dass rechter Terror, rechte Gewalt und rechte Morde konsequent öffentlich gemacht und die Betroffenen unterstützt wurden.

Stadtteile wie Leipzig-Connewitz sind Orte, an dem Menschen auch aus dem Umland Zuflucht finden, wenn sie dort einer rechten Hegemonie erliegen, Orte an denen Antifaschismus und Solidarität gelebt wird. Am Samstag setzen wir gemeinsam ein Zeichen, ein Zeichen der Solidarität mit denjenigen, die sich gegen neuen und alten Faschismus engagieren.“

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