Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ sagt die Laufdemos ab und setzt auf solidarische Durchführung der stationären Versammlungen ab 14:30 Uhr auf dem Augustusplatz (Gewandhausseite), auf dem Kleinem Willy-Brandt-Platz, an der Runden Ecke, auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz und einer Raddemo 14:00 Uhr vom Lindenauer Markt aus.

Das Aktionsnetzwerk hat außerdem eine Sammlung von Aufrufen aus dem Umfeld von Querdenken und Co. aus den sozialen Netzwerken erstellt, die aufzeigen, dass wir nicht von einem friedlichen Verlauf ausgehen können. Diese wurden gestern dem Ordnungsbürgermeister sowie dem Polizeipräsidenten übersandt.

Dazu erklärt Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk:

„Analog 2020 wollen etliche Akteure aus dem Umfeld der Organisator/-innen der sogenannten Corona-Proteste auch bei einem Verbot von Laufdemos über den Ring laufen. Und dies bestimmt auch wieder unter Zuhilfenahme Rechtsradikaler und gewaltaffiner Kräfte von Rechts. Wir alle wünschen uns, dass die Behörden diesmal in der Lage sind, eine solche Eskalation zu unterbinden. Auf jeden Fall sind wir als Zivilgesellschaft gefragt, vor Ort zu sein und wenn es sein muss, auch unter Beachtung aller Regeln, stationär den Ring vor einem erneuten historischen Missbrauch zu verteidigen.“

Jürgen Kasek, Anwalt des Netzwerks und Stadtrat ergänzt: „Aus den Auswertungen der Vielzahl an Kanälen der Querdenker/-innen wird sehr deutlich, dass es, wie auch letztes Jahr, das erklärte Ziel ist zu laufen und dass viele Teilnehmer/-innen Gewalt zum Teil begrüßen. Es geht Ihnen nicht um eine Kritik der bestehenden Maßnahmen. Es geht nicht um Corona. Es geht ihnen darum, das ‚System‘ abzuschaffen.“

Wir rufen alle Menschen in Leipzig auf, sich den Protesten anzuschließen – natürlich solidarisch mit Abstand, Anstand und medizinischem Mund-Nasen-Schutz.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar