Die Tarifverhandlungen über Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen für die rund 40.000 Beschäftigten des sächsischen Groß- und Außenhandels und genossenschaftlichen Großhandels werden am 24. Januar 2022, beginnend um 11 Uhr in den Räumen des Großhandelsverbandes Sachsen in Dresden, An der Frauenkirche 12, fortgesetzt.

„Es ist bereits die 7. Verhandlungsrunde. Für uns als Gewerkschaft ist es wichtig, einen Schritt in Richtung Angleichung an benachbarte Bundesländer zu gehen. Dazu waren die Arbeitgeber bisher nicht bereit“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.

„Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben warten schon über neun Monate auf eine Tariferhöhung, eine so lange Tarifrunde gab es noch nie. Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt ein „Sachsenzuschlag“.

Seit 2013 fordert ver.di eine Angleichung an andere Tarifgebiete. So verdiente zum Beispiel ein Kommissionierer 2013 in der Lohngruppe L 3 in Brandenburg 2.014 Euro, in Sachsen dagegen nur 1.863 Euro. Diese Differenz hat sich mittlerweile um 34 Euro auf 185 Euro erhöht.

„Deshalb darf es keinen Tarifabschluss ohne einen Angleichungsschritt geben. Im Herbst und Winter haben Beschäftigte in vielen Großhandelsbetrieben immer wieder für dieses Ziel gestreikt. Notfalls werden wir erneut zu Streiks aufrufen“.

Es sei an der Zeit, den tariflosen Zustand zu beenden und einen ersten Schritt in Richtung Angleichung zu gehen.

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