Die Folgen der Corona-Pandemie für die Psyche stehen im Mittelpunkt der nächsten Folge von „Medizin für Jedermann“, der Vortragsreihe des Universitätsklinikums Leipzig. Prof. Dr. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, wird dabei berichten, welche psychischen Folgen durch eine Corona-Erkrankung auftreten können.

„Nach einer Infektion können nicht nur körperliche, sondern auch neurologische und psychische Langzeitfolgen auftreten. Im Vortrag werde ich zusammenfassen, was darüber bisher bekannt ist.“

Über die Folgen der Krankheit hinaus steigt für die meisten Menschen allein schon durch die Pandemiesituation das Stresslevel. „Die ganze Sache zieht sich, es wird einfach nicht besser – die Lage zerrt an den Nerven“, so Prof. Schomerus. „Eine gewisse Hilflosigkeit spürt jeder. Und wir verzichten schon seit vielen Monaten auf so viele Dinge, die uns eigentlich selbstverständlich waren. Nicht alle können mit diesem Stress umgehen.“  Weil man im Alltag die fatalen Auswirkungen einer schweren Infektion auf den Menschen nicht direkt sehe, bleibe die Bedrohung abstrakt.

Prof. Schomerus wird deshalb bei seinem Vortrag am 9. Februar auch der Frage nachgehen, wie man mit der Situation besser umgehen kann, um den Kopf wieder frei zu bekommen.

UKL-Vortragsreihe „Medizin für Jedermann“

„Seelische Belastungen in der Corona-Pandemie – was tun?“
Mittwoch, 9. Februar
18.15 bis 19.30 Uhr

www.uniklinikum-leipzig.de

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