Die SPD Leipzig unterstützt die Stadt Leipzig in der Bewerbung um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und europäische Transformation. Dazu Stadtvorsitzender Holger Mann: „Das im Koalitionsvertrag festgehaltene Projekt soll auf drei Säulen ruhen: einem Forschungsinstitut, einem Dialogforum und einem Kulturzentrum. Für alle drei bringt Leipzig beste Voraussetzungen mit.“

„Leipzig hat als einziger diskutierter Standort in Sachsen starke Geschichts-, Geistes- und Sozialwissenschaften und arbeitet mit dem Global HUB daran, die Forschung zu Transformation und gesellschaftlichen Wandel zu bündeln.

Es mag viele Orte in Ostdeutschland geben, an dem die Funken der friedlichen Revolution entfacht wurden. Es gibt aber kaum einem Ort an dem die Erinnerung in diesem Maße gepflegt wird und gleichzeitig das Potenzial vorhanden ist, die aktuellen Transformationsprozesse zu erforschen.“

Irena Rudolph-Kokot. Foto: Alexander Böhm
Irena Rudolph-Kokot. Foto: Alexander Böhm

Irena Rudolph-Kokot: „Die deutsche Einheit war mit dem 3. Oktober 1990 nicht vollendet und ist es bis heute nicht. Gerade im Feld demokratischer Beteiligung, Diversität und Diskurs sind wir noch eine lernende Gesellschaft.

Leipzig ist eine internationale Kulturstadt und bietet vielfältig Raum für Dialog und Austausch. Dieses Potenzial könnte in einem hier angesiedelten Zukunftszentrum weit ausstrahlen.“

Mann und Rudolph-Kokot abschließend: „Maßgabe eines Bewerbungsverfahrens muss sein, dass sich die besten Konzepte durchsetzen. Eine Vorfestlegung auf einen Standort wie die CDU Leipzig frei nach dem Motto, das Projekt ist uns nicht wichtig genug, trägt dem nicht Rechnung. Da die Stadt bereits seit letztem Sommer zusammen mit der Universität Leipzig am Konzept arbeitet, sollte die Bewerbung um das 200-Millionen-Euro-Projekt mit aller Energie weiter verfolgt werden.“

Hintergrund:

Die Erfahrungen der Ostdeutschen im Wandel und die Bedingungen für gelingende Transformation sollen im neuen „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ für zukünftige Herausforderungen erforscht und besser vermittelt werden. Die Standortausschreibung soll Anfang 2022 zügig auf den Weg gebracht werden. (Auszug aus Koalitionsvertrag)

Die Stadt arbeitet zusammen mit der Universität Leipzig bereits seit dem Spätsommer an einer Bewerbung, die sich auch in die Vorhaben Demokratiecampus und Matthäikirchhof einbettet. https://www.leipzig.de/news/news/leipzig%20will%20zukunftszentrum%20f%C3%BCr%20europ%C3%A4ische%20transformation

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