Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken sich oft auch auf das seelische Befinden aus, bringen zusätzliche Belastungen und können durch Stress sogar depressive Erkrankungen auslösen. Darauf verweisen die Kardiolog/-innen des Universitätsklinikums Leipzig (UKL). Bei einem Online-Seminar für Patient:innen, Angehörige und Interessierte aus der Veranstaltungsreihe „Aktuelles aus der Herzmedizin“ am Mittwoch, 23. März 2022, geht es neben dem Thema „Herz und Psyche“ auch um „Bluthochdruck und seine Folgen“.

Bluthochdruck, also ein Wert über 140/90 mmHg, betrifft ein Drittel der erwachsenen Deutschen. Häufig fühlen sich Patient:innen mit Bluthochdruck nicht krank und sind lange Zeit beschwerdefrei. Warum dennoch Diagnostik und Therapie so wichtig sind, erläutert Prof. Ulrich Laufs, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie am UKL, allgemeinverständlich in seinem Vortrag. Er hebt dabei hervor: „Durch eine frühzeitige Therapie lassen sich Folgen eines zu hohen Blutdrucks wie Hirnschlag, Herzinfarkt oder Herzschwäche oftmals vermeiden.“

Vielleicht weniger bekannt ist die Tatsache, dass sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen in vielen Fällen auch auf das seelische Befinden auswirken können. „Wenn Herz und Psyche sich gegenseitig belasten, leidet die Lebensqualität besonders“, sagt Dr. Ulrike Rudolph, Oberärztin der UKL-Kardiologie.

„Herzerkrankungen bringen zusätzliche Belastungen wie Einnahme von Medikamenten, häufige Arztbesuche oder Arbeitsumstellungen mit sich und können Stress in unterschiedlichen Ausprägungen bis hin zu depressiven Erkrankungen auslösen.“ Selbst an sich harmlose Symptome wie Herzstolpern könnten große Ängste auslösen. In ihrem Vortrag widmet sich die Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie diesen spannenden Wechselwirkungen zwischen Herz und Psyche.

Online-Veranstaltungsreihe „Aktuelles aus der Herzmedizin“
Teilnahme kostenfrei

• Bluthochdruck und seine Folgen 
• Herz und Psyche

Mittwoch, 23. März 
18 Uhr bis 19:30 Uhr

Hier geht es zum Seminar: https://www.ukl-live.de/herzmedizin/

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