Ein neues Gymnasium in Leipzigs Südosten entsteht. Am 30. Mai 2022 haben Bürgermeisterin Vicki Felthaus sowie Vertreterinnen und Vertreter der am Bau beteiligten Akteure den Grundstein für das neue Haus am Standort „Prager Spitze“ an der Prager-Straße / Ecke Philipp-Rosenthal-Straße gelegt.

Die neue Schule soll bereits im Herbst 2023/24 ihren Betrieb aufnehmen. Für die Einhaltung des angestrebten Fertigstellungstermins der Baumaßnahme wurde die Planung und Ausführung an die Firma Otto Wulf übergeben. Dadurch soll der straffe Zeitplan mit einer Bauzeit von nur 20 Monaten ermöglicht werden. Es wird mit Baukosten in Höhe von rund 63,8 Millionen Euro gerechnet, davon werden rund 18,2 Millionen Euro aus Fördermitteln des Freistaates Sachsen getragen.

Vicki Felthaus, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie, betont: Für uns als Stadt ist es ein wesentliches Anliegen neue Schulen multifunktional zu planen und zu bauen. In dieser Schule integrieren wir die erste paralympische Vereins- und Wettkampfsporthalle der Stadt Leipzig in den Schulkomplex. Damit wird sowohl im Schulbetrieb als auch im Vereinssport einer Forderung Rechnung getragen: Das verbindende, sportlich-inklusive Miteinander im Schul- und Vereinssport wird gestärkt und ausgebaut“.

Entstehen wird ein barrierefreies vier- bis sechsgeschossiges Gebäude. Das Gymnasium und die Sporthalle werden als kompaktes Bauvolumen die Südostecke des Quartiersblockes Prager Spitze schließen. Die Schule ist dabei an der Prager Straße als viergeschossiges und an der Südecke als sechsgeschossiges Gebäude geplant. Die zwei gestapelten Dreifeldsporthallen schließen direkt an das Schulgebäude an. Sie werden nach Fertigstellung unter anderem auch durch die Oberschule am Barnet-Licht-Platz genutzt.

„Wir errichten hier ein hochkomplexes Bauvorhaben auf einem ebensolchen Baufeld. Die unmittelbare Lage an der Prager Straße, die damit einhergehenden Anforderungen an die städtebauliche Einordnung und die Architektur, die Berücksichtigung des Erhalts von Biotop-Bäumen und die notwendige Umverlegung einer Haupterschließungstrinkwasserleitung der Stadt waren in der Planung zu berücksichtigen“ so Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau.

„Die Höhe des Neubaus erzeugt starke Präsenz an der Prager Straße und lässt das Gymnasium als Stadttor wirken,“ ergänzt Prof. Benedikt Schulz von der Schulz und Schulz Architekten GmbH.

Die untere Dreifeld-Halle ist eine Sporthalle der besonderen Art – Leipzig bekommt zum ersten Mal eine paralympische Wettkampfhalle, in der künftig Sitzvolleyball, Rollstuhlbasketball /-rugby, Blindengoalball, Blindenfußball und Hallenboccia gespielt werden können. „Die paralympische Sporthalle ist eine deutliche Verbesserung der kommunalen Sportstätteninfrastruktur“, erklärt der stellvertretende Leiter des Amts für Sport, Frank Dannhauer.

„Die unmittelbare Nähe zum Sportinternat, in dem sechs rollstuhlgerechte Zimmer eingerichtet wurden, unterstreicht die nachhaltige Investition für den Behindertensport.“ Die Halle wird neben den besonderen Spielfeldmarkierungen für die einzelnen Sportarten auch über erweiterte Lagerflächen für die Sportgeräte und Sportrollstühle verfügen. So stellt der Lagerraum für rund 40 Sportrollstühle eine Besonderheit dar, da er sowohl von innen als auch von außen zugänglich sein wird. Somit können die Sportlerinnen und Sportler bzw. die Sportvereine die Geräte individuell, beispielsweise für den Einsatz zu Wettkampfreisen, abholen.

Direkt an der Ecke Prager-Straße / Philipp-Rosenthal-Straße bleibt das sich über die vergangenen Jahre entwickelte Biotop erhalten und bildet zukünftig als grünes Entrée den Auftakt zur Schule. Vom Straßenlärm abgeschirmt liegen im Blockinnenbereich der Schulhof und die Sportfreianlagen, die neben dem Gymnasium auch von der benachbarten Barnet-Licht-Oberschule sowie den Schülerinnen und Schülern des Sportinternates genutzt werden können.

Das Gymnasium wächst bereits seit dem Schuljahr 2020/21 als Außenstelle der Neuen Nikolaischule (Schule an der Prager Spitze) in der benachbarten Oberschule Barnet-Licht-Platz / Kregelstraße 3 auf.

Über OTTO WULFF: Das Familienunternehmen entwickelt und baut Wohn- und Gewerbeprojekte sowie weitere vielseitige Immobilien wie beispielsweise Schulen oder Krankenhäuser und entwickelt dafür moderne, nachhaltige und soziale Konzepte. An den drei Standorten Hamburg, Berlin und Leipzig beschäftigt OTTO WULFF mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Norddeutschland gehört OTTO WULFF zu den führenden Bauunternehmen und Projektentwicklern.

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