Die Beschäftigten des Krankenhausbetreibers Sana fordern deutliche Entgeltsteigerungen. Die Verhandlungen über einen neuen Konzerntarifvertrag, der auch in den Kliniken in Borna und Zwenkau gilt, beginnen am 28. Juni.

„Angesichts der Preisexplosion bei Energie, Nahrungsmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs ist klar: Das Gehalt steht im Mittelpunkt dieser Tarifrunde“, erklärt Julia Greger, Gewerkschaftssekretärin Im Gesundheitsbereich, vor dem Auftakt der Tarifverhandlungen, die in erster Runde digital geführt werden.

Die ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 10.000 Beschäftigten der 20 Sana-Kliniken, die unter den Konzerntarifvertrag fallen, einen Sockelbetrag von 150 Euro monatlich sowie lineare Entgelterhöhungen von 8 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 100 Euro mehr erhalten. Das Engagement der Gewerkschaftsmitglieder soll mit drei zusätzlichen freien Tagen und einem 300-Euro-Bonus gewürdigt werden.

„Das sind ambitionierte Forderungen, mit denen die Sana-Beschäftigten die Reallöhne und eine angemessene Bezahlung ihrer so wichtigen Tätigkeiten sichern wollen“, erläuterte Julia Greger. „Wir alle haben den Beschäftigten der Krankenhäuser in dieser Pandemie viel zu verdanken. Bei einmaligen Corona-Prämien darf es nicht bleiben. Die Bezahlung muss dauerhaft besser werden“. Als einer der großen kommerziellen Klinikkonzerne in Deutschland trage Sana hierfür eine besondere Verantwortung.

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