In der Auseinandersetzung um einen Tarifvertrag zur Regelung der Digitalisierungsprozesse bei IKEA erhöhen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Gesamtbetriebsrat (GBR) gemeinsam den Druck auf die schwedische Möbelkette.

Wie ver.di ankündigte, werden die Mitglieder des GBR am Rande ihrer regulären Sitzung am 2. Juni das Leipziger Möbelhaus besuchen, um mit den dortigen Beschäftigten über ihre Arbeitsbedingungen und Forderungen zu sprechen. Auf diese Weise wollen die Betriebsräte ihre Forderung an das Unternehmen bekräftigen, mit der Gewerkschaft Verhandlungen über den von ver.di geforderten Tarifvertrag aufzunehmen.

Torsten Furgol, der bei ver.di in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für den Handel zuständig ist, unterstützt die Aktion der Betriebsräte: „IKEA modernisiert mit hoher Geschwindigkeit seine Möbelhäuser und seine internen Prozesse. Wir wollen verhindern, dass die Beschäftigte dabei auf der Strecke bleiben.

Durch einen Tarifvertrag wollen wir gute und gesunde Arbeitsbedingungen im Prozess der Digitalisierung sicherstellen. Dafür sind die Kolleginnen und Kollegen auch bereit, auf die Straße zu gehen.“

In mehreren Städten haben die IKEA-Beschäftigten bereits mehrfach die Arbeit niedergelegt, um den Tarifvertrag. Zukunft. IKEA zu fordern. Furgol will auch nicht ausschließen, dass der Besuch des Einrichtungshauses in Leipzig zu Behinderungen des regulären Geschäftsablaufs führen könnte.

„Das muss man hinnehmen, denn es geht um die Zukunft und Sicherheit der Beschäftigten und des gesamten Unternehmens. Wir gehen davon aus, dass die Kundinnen und Kunden dafür Verständnis haben“, so der Gewerkschafter.

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