Mehrere Kameraden der Feuerwehren Borna und Neukirchen, waren als ein Teil von insgesamt drei Katastrophenschutzzügen in dem Waldbrandgebiet im Einsatz. Je drei Tage lang, war jeder Zug in der Löschwasserversorgung und in der Brandbekämpfung eingesetzt.

Vom Verlegen von kilometerlangen Schlauchleitungen, der Pumpenbetreuung über Stunden hinweg, anstrengenden und langwierigen Löscharbeiten mit dem Strahlrohr und mit dem Feuerlöschrucksack bis hin zur Verkehrsleitung und dem Materialtransport. Das Spektrum der Aufgaben war sehr breit aufgestellt. Der Einsatz verlangte von den Kameraden alles ab. Wenig Schlaf, harte Arbeit, dazu die extreme Wärme und die Staub-, Rauch- und Abgasbelastung.

Wie umschreibt oder beschreibt man diesen Einsatz und die persönlichen Eindrücke. Schwer, sehr schwer. Wenn man so etwas noch nie erlebt hat und die Zerstörungen, sowie die Unmengen an Einsatzkräften und Material live vor Ort gesehen hat, weiß man erst was dies für ein extremer Einsatz ist. An jeder Stelle des Berges gingen Schlauchleitungen in die Hänge. Überall waren Glutnester, welche regelmäßig kontrolliert und gewässert werden mussten. Über ein Dutzend Pumpstationen mussten 24/7 betreut werden. Eingangsdruck und Ausgangsdruck- alles musste funktionieren, denn die Versorgung mit Löschwasser war das wichtigste.

Die anstrengende Brandbekämpfung in diesem extrem unwegsamen Gelände musste mit Sicherungsseilen und zum Teil mit Löschrücksäcken und Hacken erfolgen. Teilweise waren die Brandstellen so schwer erreichbar, dass diese nur mit der Hilfe von Löschhubschraubern gelöscht werden konnten. Dieses Bild, wenn 14 Hubschrauber im Minutentakt Wasser über den Wald abwerfen und man genau weiß, dass das Feuer nicht weit entfernt ist. Da wird einem doch schon mal anders.

Was uns ins Staunen versetzte, war die Verpflegung und Logistik. Zu keinem Zeitpunkt fehlte irgendetwas. Durch ständige Versorgungsfahrten, wurden Lebensmittel und Material an alle Stellen in diesem riesigen Einsatzgebiet gebracht. Ebenso bemerkenswert war die Zusammenarbeit der verschiedensten Organisationen. Feuerwehr, THW, Bergwacht, Polizei, Sachsenforst, Bundeswehr, DRK, Johanniter und die Bundespolizei. Alle Organisationen arbeiten Hand in Hand. Dieses extreme Miteinander sieht man sehr sehr selten.

Als Fazit bleibt nur zu sagen, dass alle Einsatzkräfte ihr Bestes geben um diesen Brand in den Griff zu bringen. Dabei gehen sehr viele an Ihre Grenzen. Wir wünschen und hoffen, dass alle Einsatzkräfte unversehrt zu Ihren Familien wiederkehren.

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