Ein weiterer Teil des Stadtteilzentrums in der Plagwitzer Heilandskirche kann aus so genannten Mitteln der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO-Mittel) finanziert werden. Der Bauabschnitt für das „Oberdeck“ kostet insgesamt rund 934.000 Euro, gut 80.000 Euro stammt dabei aus Eigenmitteln der Gemeinde. 724.000 Euro werden aus früherem SED-Vermögen beigesteuert.

Dies hat die Stadtspitze jetzt auf den Weg gebracht, der Verwaltungsausschuss entscheidet abschließend darüber. An der bereits bewilligten Förderung des so genannten Unterdecks ändert sich durch diesen Beschluss nichts – diese Sanierungsarbeiten laufen derzeit.

Die Kirchgemeinde Leipzig Lindenau-Plagwitz baut die 1888/89 errichtete, unter Denkmalschutz stehende Heilandskirche zum stadtteiloffenen Zentrum „Westkreuz“ um. Es entstehen neue Räume der Begegnung und des Glaubens, als Kultur- und Veranstaltungsort öffnet sich die Kirche in den Stadtteil.

Die Modernisierung des Obergeschosses – des Oberdecks – beziehungsweise des Kirchsaals beinhaltet nun beispielsweise die Sanierung der Gewölbeoberflächen, der Elektroinstallation und der Beleuchtung. Zudem sollen eine Lüftungsanlage eingebaut und neue Stühle angeschafft werden. Vorgesehen ist, dass der Umbau der Kirche 2024 abgeschlossen ist.

2013 und 2014 war bereits die Sanierung des Kirchendachs und angrenzender Baugewerke gefördert worden, ab 2016 folgten dann Arbeiten an der teilweise stark beschädigten Fassade. Der erste und zweite Bauabschnitt des Stadtteilzentrums, das Unterdeck, werden derzeit durch das Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung, Aufwertungsgebiet Leipzig West 2012 – 2026“ mitfinanziert.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar