Am kommenden Montag, den 3. Oktober, ruft das Aktionsnetzwerk auf, sich für eine solidarische demokratische Gesellschaft zu versammeln und den Rechten und Rückwärtsgewandten klar zu widersprechen – 14.30 Uhr auf dem Leuschnerplatz und dem Ring und ab 17.00 Uhr auf dem Augustusplatz (Opernseite). Dort tritt dann auch 18.00 Uhr die Band „100 Kilo Herz“ auf. https://www.100-kilo-herz.com/

Dazu erklärt Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk: „Seit dem 5. September steigen die Zahlen der montäglichen Querschwurbelnazi-Demonstrationen, die Teilnehmenden radikalisieren sich zunehmend.  Am 26. September kam es zu schweren Körperverletzungen durch Teilnehmer/-innen dieser Demos.  Aus dem Aufzug, der mit Legida verglichen werden kann, kam es zu massiven Angriffen auf Gegenprotestierende. Minderjährige wurden mit Faustschlägen malträtiert – mindestens sieben Personen wurden verletzt, vier davon mussten im Krankenhaus behandelt werden.“

Christin Melcher, MdL Bündnis90 / Die Grünen, ergänzt: „Die Entwicklung der rechten Mobilmachung in den letzten Wochen ist besorgniserregend. Wir müssen dieser gefährlichen Mischung eine geschlossene, solidarische, laute und bunte Zivilgesellschaft entgegenstellen. Wir können nicht mehr akzeptieren, dass Menschen sagen, ihnen ist nicht bewusst, dass sie dort mit Rechtsextremisten auf die Straße gehen. Ich rufe deshalb die Leipzigerinnen und Leipziger zum Gegenprotest auf.“

Juliane Nagel, MdL Die Linke, stellt klar: „Die wachsende Zahl von Menschen, die sich montags den Rechten anschließen, muss alarmieren. Ihr bürgerliches Antlitz und Friedenssymboliken können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um eine (extrem) rechte Manifestation handelt, Querfrontbestrebungen und reaktionäre Umsturzphantasien inbegriffen. Die soziale Frage kann nicht von rechts beantwortet werden und schon gar nicht mit populistischen und nationalistischen Forderungen, die Russlands Krieg gegen die Ukraine verharmlosen. Unsere Antwort lautet Solidarität! Darum am Montag: Klare Kante gegen rechts und deutlich für soziale und solidarische Lösungen der Krise!“

Wir rufen alle demokratischen Kräfte dazu auf, am Montag klar Stellung zu beziehen, für eine soziale Krisenpolitik, für gewaltfreien Protest gegen menschenverachtende Positionen, für eine solidarische Gesellschaft, für die Sicherheit kultureller und geschlechtlicher Vielfalt. Lasst uns zeigen, wofür wir als Gesellschaft stehen und dass wir Demokratiefeind:innen die Plätze nehmen!

Gesamter Aufruf: https://platznehmen.de/2022/09/30/wir-haben-euch-gewarnt/

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